"Alerta Nazionalista (?)"

Sprüche und Styles klauen scheint bei Nazis Sport geworden zu sein. Sie betätigen sich auch sportlich: So versuchten 20 Nazis unter der obigen Parole das "offene Jugendbüro - Redroxx" der LINKE in Erfurt am Mittwoch Abend zu stürmen. Sie traten auf die Fensterscheiben ein und warfen Mülltonnen vor den Eingang. Die Anwesenden konnten gerade noch die Jalousie herunterlassen und die Polizei rufen. Diese nahm dann 2 der Angreifer in Gewahrsam, wovon einer bereits mit Haftbefehl gesucht wurde. Solche Bedrohungssituationen häufen sich und es muss hier einmal mehr die Warnung ausgesprochen werden, dass gewaltbereite Nazis aus dem Hooligan-Spektrum immer häufiger in der Erfurter Innenstadt unterwegs sind.
Tage zuvor kam es im Bereich Kartäuser Straße/Schillerstraße in Erfurt zu Nazi-Sprühereien, wo unter anderem "Israel angreifen" zu lesen war. Auf einer Homepage (an-erfurt.tk) brüsteten sich die Nazis mit ihrer Heldentat. Diese Homepage wird von Martin Lucas Macijewskie betreut, welcher sicher auch nähere Auskünfte geben kann.
Zur Feier des 60. Jahrestages der Gründung Isreals am 8.Mai tauchten wieder die üblichen Verdächtigen auf (JN-Kader Dominik Weinlich, Nazikader kai-Uwe Trinkaus), taten auf "friedliche Bürger" und verteilten Flyer. Weinlich, der einem Platzverweis nicht Folge leistete, wurde unter unverständlichem Rumgebrülle seinerseits festgenommen und abgeführt.
Während die Naziszene sich in Erfurt immer gewalttätiger gebärdet, versuchen die einschlägig bekannten NPD/JN-Kader immer noch sich als gewaltfrei zu verkaufen. Schließlich sollen ja nicht potenzielle Wähler_Innen verschreckt, sondern nur all Jene eingeschüchtert werden, die den Nazis im Wege stehen.

Organisiert die antifaschistische Selbsthilfe!

Vortrag zum Thema "Warum Demokraten Faschisten nicht kritisieren, sondern nur verbieten können" am 08.05.08

Beginn: 19:00 Uhr, ver.di-Jugendclub Filler (Schillerstraße 44) in Erfurt
Naziaufmärsche rufen den Widerstand der Zivilgesellschaft auf den Plan, rassistische Übergriffe werden in den Medien thematisiert, antisemitische Äußerungen sind öffentliche Skandale. Moralische Empörung und demokratischer Protest werden dort inszeniert, wo Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens die "antifaschistische" Nationalmoral der Berliner Republik missachten oder ein brauner Mob den "guten Ruf" irgendwelcher Landstriche zu beschädigen droht. Darin, Abweichungen von den Spielregeln der bürgerlichen Demokratie nicht zu dulden und die Abweichler - seien es Rechte oder Linke - irgendwelchen Extremismen zuzuschlagen, ist sich die demokratische Mehrheit einig: auch politische Gegner sind im Zweifelsfalle als Volksfeinde zu behandeln....

ANTIFA-Cafe 06.05.08 im Besetzten Haus Erfurt


Beginn ist 19:00 Uhr, Besetztes Haus in Erfurt, Rudolstädter Straße 1 (hinter der omv-Tanke). Es gibt veganes Essen, einen Stencil - Workshop (Sprühschablonen) sowie ein Vortrag (Überraschungsthema). Dazu können die neuesten Infos ausgetauscht werden

WORKSHOP - Strategien gegen Sexismus und Sexuelle/sexualisierte Gewalt?

WAS: Workshop
WANN: 26.04.08 - 14:00 Uhr
WO: Erfurt - Besetztes Haus, Rudolstädter Straße (hinter der omv-Tanke)
ANMELDUNG: per email - ag17(at)systemli.org

"Sexuelle Gewalt ist eine alltägliche und allgegenwärtige Realität, die an öffentlichen Orten genauso wie in vertrauten Umgebungen erfahrbar ist und über die trotzdem niemand redet. Sexuelle Gewalt wird als Thema regelmäßig verdrängt, beiseite geschoben, verharmlost und/oder nachlässig verhandelt bzw. ignoriert. In der Regel läuft das dann darauf hinaus, dass Betroffene mit ihren Erfahrungen alleine bleiben und die erlebten Verletzungen alles andere sind, als Teil der politischen Fragen, die sich der Freund_innenkreis und/oder die Polit-gruppe gerade stellt.

Wir möchten in unserem Workshop stattdessen versuchen, uns der Realität von sexueller Gewalt theoretisch anzunähern und herausfinden, was das mit alltäglichem Sexismus und Geschlechterrollen zu tun hat. Vor allem geht es uns aber um die Entwicklung von Strategien, die eine Thematisierung möglich machen und die einen aktiven, politischen Umgang mit sexueller Gewalt und eine solidarische Haltung zu Betroffenen bedeuten können...."

Offener Brief an die Stadt Erfurt und die interessierte Öffentlichkeit

Das Besetzte Haus auf dem Topf und Söhne-Gelände in Erfurt ist in Gefahr. Wir sorgen uns um den Erhalt eines wichtigen und einzigartigen Ortes für Kultur, Bildung und Geschichtspolitik in Erfurt.
Das Besetzte Haus steht seit mehr als sechs Jahren für ein vielfältiges Engagement.
Mit regelmäßigen Diskussionsveranstaltungen und Lesungen mit zum Teil überregional bekannten Referentinnen und Referenten, Ausstellungsräumen und einer offenen Bibliothek steht das besetzte Haus für selbstorganisierte Bildung.

[mehr]

Kulturelles Zentrum "Besetztes Haus" durch städtische Behörden bedroht (Pressemitteilung der Besetzer_Innen des ehemaligen Topf & Söhne-Geländes)

Letzte Woche wurde dem neuen Eigentümer des ehemaligen Topf & Söhne Geländes durch das Ordnungsamt Erfurt ein Bescheid zugestellt, der ihn mit sofortiger Wirkung verpflichtet, alle Veranstaltungen auf dem Areal zu unterbinden. Als Begründung wurden bau- und nutzungsrechtliche Erwägungen sowie Sicherheitsbedenken angeführt.
Dies würde für uns das Ende sämtlicher kultureller und politischer Arbeit bedeuten. Sieben Jahre Auseinandersetzung mit der Historie des Geländes und anderen gesellschaftlichen Themen, Veranstaltung von Konzerten, Lesungen, Workshops, etc. werden dabei schlichtweg ignoriert.
Ignoriert wird auch, dass die Besetzer_innen nur einen Teil des Geländes nutzen, der durch die Besetzung und Nutzung in einem weitaus besseren baulichen Zustand ist, als der Rest des Geländes. Auch in den vergangenen Jahren war der bauliche Zustand des Geländes der Stadt durchaus bekannt. Trotzdem wurde die nichtkommerzielle politische und kulturelle Arbeit der Besetzer_innen toleriert, ja teilweise sogar gut geheißen. Vertreter_innen der Stadt ließen sich zum Beispiel von den Besetzer_innen bei einem Rundgang über die Brache führen und bei der Vorbereitung und Umsetzung des Rahmenprogramms zur Ausstellung "Zug der Erinnerung" wurde zusammen gearbeitet.
"Wir fragen uns wie es kommt, dass bestimmte Teile der Stadt nach sieben Jahren plötzlich entdecken, dass Besetzungen illegal sind und solche selbstverwalteten Projekte den Standards städtischer Projekte nicht entsprechen und auch gar nicht entsprechen wollen?" - so eine Sprecherin der Besetzer_innen.
Klar scheint in jedem Falle, dass die angegebenen baulichen Mängel nicht der Grund für das plötzliche Engagement der städtischen Behörde sein können, denn diese sind ja schon seit Jahren bekannt. Bleibt zu vermuten, dass hier die Aushandlung politischer Machtverhältnisse im Vordergrund steht, die exemplarisch am politischen Umgang mit dem Besetzten Haus ausgetragen werden. Wir wollen das politische, kulturelle und soziale Projekt in seiner jetzigen selbstverwalteten Form erhalten und wünschen uns hierfür eine vielfältige, kreative Solidarität.

Die BesetzerInnen eines Teils des ehemaligen Topf & Söhne Geländes

[http://www.topf.squat.net]

Wir bleiben alle - Open-Air Überraschungsparty

Am 11. und 12. April finden die days of action for Squats and autonomous spaces statt. An diesen Tagen soll durch Demonstrationen, Direkte Aktionen, Info-Tätigkeit, Feste und Besetzungen ect. europaweit auf die Situation von autonomen Räumen und besetzten Häusern aufmerksam gemacht werden. Die erkämpften Räume sind vielerorts von Repression und Räumung bedroht. So auch das Besetzte Haus in Erfurt.

mehr unter: http://wirbleibenalle.blogsport.de/

27.03.08 - Infoveranstaltung zum NPD-Aufmarsch am 05.04.08 in Weimar

Am 27.03. findet im ver.di-Jugendklub "filler", Schillerstraße 44 in Erfurt, eine Infoveranstaltung zu den Gegenaktivitäten am 05.04.08 anlässlich des NPD-Aufmarsches in Weimar statt. Hier gibt es die neuesten Informationen und die Möglichkeit, sich mat anderen Inressierten zu koordinieren. Beginn ist 20:00 Uhr.

INFOS:http://5april.blogsport.de/

"Sieg Heil du Zeckenschlampe"

Mit diesen Worten wurde in der Nacht von Samstag (15.03.08) zu Sonntag eine 16jährige im Bereich Tromsdorfer Straße in Erfurt angegriffen. Sie wurde umhergeschubst und ging schließlich durch einen Faustschlag ins Gesicht zu Boden. Es folgten Tritte in den Rumpf, so dass im Nachhinein die Milz auf Schäden untersucht werden musste. Ein Pärchen, dass zu der Zeit sich in der Straße befand, eilte ohne Hilfe zu leisten weiter. Die Täter ließen erst von dem Mädchen ab, als ein Auto hupend vorbeifuhr.
Sicher wird die Erfurter Polizei einen rechtsextremen Hintergrund nicht vermuten. Mit Sicherheit war es für die Polizei wieder eine Auseinandersetzung zwischen "rivalisierenden Jugendlichen".
Die Übergriffe häufen sich. So landete in der Nacht vorher schon ein Punk im Krankenhaus und wurden Punks eine Woche zuvor in der Magdeburger Allee in Erfurt mit Schlagringen angegriffen. Die Erfurter Naziszene dreht langsam durch. "Autonome Nationalisten" wie Heiko Zeidler verkleben massiv Aufkleber, auf denen selbstbeschwörend die Antifa als feige hingestellt wird. Was folgt sind "Mutproben", bei denen 16Jährige brutal angegriffen werden. Natürlich werden die Saubermänner der NPD wieder ihre Litanei von Gewaltfreiheit herunterleiern. Die Drecksarbeit übernehmen die "Autonomen Nationalisten" und KEF, auf deren Schutz bei keinem noch so biederen NPD-Stand verzichtet wurde und wird. Die Arbeitsteilung funktioniert.

Organisiert die antifaschistische Selbsthilfe!

Proteste gegen brutalen Naziübergriff

Ein Tag (fast) ohne Nazis - Demo gegen die Messe "Reiten-Jagen-Fischen" in Erfurt lief ohne angekündigte Präsenz der Nazis ab - anschließend Proteste gegen Naziübergriff am Vorabend auf dem Erfurter Anger.

Ursprünglich wollte am 15.03.08 der "Bürgerrat" zusammen mit der NPD unter dem Motto: "Wir sind das Volk - gegen politische Intoleranz" auf dem Erfurter Anger aufmarschieren. Jedoch kündigten Nazis ihre Teilnahme an einer antispezizistischen Demo gegen die Messe "Reiten-Jagen-Fischen" in Erfurt an. Großmäulig wurde dazu über diverse Websites aufgerufen und angekündigt, dass dafür extra die Kundgebung des "Bürgerrates" auf dem Anger abgesagt werde.

[mehr]

"Rechte Gewalt benennen! Freiräume verteidigen!" -
Demonstration am 16.03. in Weimar

(Aufruf der AAW) Nach dem Naziangriff auf das soziokulturelle Zentrum tut sich die lokale Presse wieder einmal schwer das Problem beim Namen zu nennen. So schreibt beispielsweise die TLZ in der Lokalausgabe vom 11.03., von einer Zuspitzung der Auseinandersetzungen zwischen links und rechts, anstatt klar zu benennen von wem in Weimar die Gewalt ausgeht.

[mehr]

§129 und die IG-Metallgewerkschafterin


Am 1.Mai 2007 beteiligte sich die Gewerkschafterin der IG Metall Dorothee Wolf an einer Blockade. An diesem Tag wollten über 1300 Nazis durch Erfurt marschieren. Durch vielfältigen Widerstand konnte dies vergindert werden. Die Blockade auf der Kreuzung "Kaffetrichter" verlief friedlich und nicht konfrontativ. Dorothee Wolf bemühte sich um die Anmeldung einer Spontankundgebung auf besagter Kreuzung und gab deshalb ihre persönlichen Daten der Polizei und Vertretern des Ordnungsamtes an.

Am 11.07.07 erstattete der NPD-Funktionär Frank Schwerdt Anzeige gegen mehrere Gewerkschafter_Innen, u.a. Dorothee Wolf.

[mehr]

spirits of Dresden in Erfurt? - der Versuch einer Nazikundgebung

JN und NPD standen mit auswärtiger Unterstützung, u.a. von der Kameradschaft Zella/Mehlis, am 25.02.2008 abends breitbeinig auf dem Erfurter Anger. Sie wollten so des Jahrestages der Bombardierung Erfurts durch Streitkräfte der Anti-Hitlerkoalition gedenken. Die Möchtegernkrieger für Deutschland schleppten ihre zuvor am 16.02.08 in Dresden verwendeten Transparente an und verteilten Flugblätter, auf denen gegen die Alliierten und den US-Imperialismus gewettert wurde. Trotz der Verstärkung von außerhalb waren nicht mehr als 30 Spacken unterwegs. Wie immer waren dabei: Kai-Uwe Trinkaus (NPD) und und Dominik Weinlich (JN-Sunyboy).

Spontaner Antifaschistischer Widerstand war schnell vor Ort, sammelte den Großteil der Pamphlete wieder ein und "begleitete" die Nazis auch zu ihrer misslungenen Spontankundgebung beim Augustinerkloster. Die Presseerklärung der Antifaschistischen Koordination Erfurt [AKE] könnt ihr [hier] lesen.

"Kein Platz dem Geschichtrevisionismus in Erfurt und anderswo!"

Peinliches "Volk" - NPD und Reste des "Bürgerrates" blamieren sich

Unter dem Motto: "Wir sind das Volk. Mündige Bürger im aufrechten Gang" blamierten sich NPD und Reste des Bürgerrates auf dem Erfurter Fischmarkt tüchtig. Eine Melange aus Beutelgermanen aus der Platte, sogenannten "Autonomen Nationalisten" mit entsprechendem Pseudooutfit, versuchte sich am 13.02.08 mal wieder "bürgernah" zu repräsentieren


[mehr]


Vortrag & Vorbereitung zu den Antifademos am 13.02. und 16.02.08 in Dresden

Wir wollen einen kurzen Vortrag zur Situation rund um die "Trauermärsche" von Zivilgesellschaft und Nazis in Dresden anlässlich der Bombardierungen der Stadt am 13. Februar 1945 durch die Alliierten Luftstreitkräfte geben. Außerdem wollen wir uns gemeinsam Gedanken über die Hinfahrt machen. Es wird ein Bus für die gemeinsame Anreise organisiert. Dies ist eine Veranstaltung von AG17 und der Antifaschistischen Koordination Erfurt [AKE].

FLYER: [hier]
WANN: 07.02.2008 - 19:00 Uhr
WO: ver.di-Jugendklub Filler, Schillerstraße 44, Erfurt

Spontankundgebung in Erfurt zum "Zug der Erinnerung"

Der "Zug der Erinnerung" macht vom 23.01. - 25.01.07 Station in Erfurt. Er beinhaltet eine Ausstellung über deportierte Kinder, die mit der Deutschen Reichsbahn in die Vernichtungslager verbracht wurden. Gleichzeitig findet in diesem Rahmen ein aktive Spurensuche nach diesen Menschen statt, an deren Vernichtung sich die Deutsche Reichsbahn logistisch beteiligte.
Der Rechtsnachfolger der Deutschen Reichsbahn, die Deutsche Bahn AG, erdreistet sich, für den "Zug der Erinnerung" von den Initiator_innen 2000 Euro Standgebüren pro Tag sowie einen Streckenobolus zu verlangen. Deshalb riefen die Besetzter_innen des ehemaligen Topf&Söhne-Geländes und die Antifa AG17 aus Erfurt zu einer Spontankundgebung auf. Diese fand, ohne Anmeldung, von 17 -18 Uhr auf dem Bahnhofsvorplatz statt.
Redebeiträge wurden gehalten, Flyer verteilt und Gespräche geführt, um Passant_innen über das krude Geschichtsverständnis der Deutschen Bahn AG sowie ihrer mangelnden Bereitschaft im Umgang mit der eigenen Geschichte im Nationalsozialismus zu informieren. An der Aktion nahmen ca 50 Leute teil. Die Polizei hielt sich zurück und die Kundgebung endete ohne Zwischenfälle.

Bereits am Vormittag versuchten der NPD-Chef des Kreisverbandes Erfurt/Sömmerda Kai-Uwe Trinkaus sowie der NPD-Kader und Kampfsporttrainer Hanjo Wegmann zum "Zug der Erinnerung" zu gelangen. Sie bekamen jedoch Hausverbot von den Veranstalter_innen der Ausstellung für den "Zug der Erinnerung" erteilt und zogen wieder ab.

[Bilder & Redebeitrag (mp3, pdf)]

"Zug der Erinnerung" gastiert in Erfurt ...



...und ist auf der Fahrt durch ganz Deutschland nach Auschwitz. Mit ihm gehen Bürgerinitiativen und Schüler auf Spurensuche vieler zehntausender Kinder, die während der NS-Zeit mit Waggons der "Deutschen Reichsbahn" in Vernichtungslager geschickt wurden. Außer den Namen der Kinder blieb nur wenig. Kaum eines überlebte. Vom 23. bis zum 25. Januar 2008 macht der "Zug der Erinnerung" Station in Erfurt. Nur einem vieler deutscher Orte von dessen Bahnhof aus Kinder auf ihre letzte Reise gingen. Die Ausstellung in den Wagen informiert über das damalige Geschehen, zeigt Fotos und Dokumente der Verschollenen und soll anregen, sich mit den Hintergründen des Geschehens auseinander-zusetzen. Gleichzeitig wollen wir in Verbindung mit unserem Rahmenprogramm dazu beitragen, dass die Spurensuche vor Ort, hier in Erfurt, fortgeführt wird.(Text dem Flyer des Vorbereitungskreises entnommen)

die Zentrale Initiative: http://www.zug-der-erinnerung.eu
das Begleitprogramm für Erfurt: redroxx
das Begleitprogramm für Weimar/Apolda: http://www.zug-der-erinnerung-weimar-apolda.de

Kontinuität im Wandel: Die Erinnerung an die NS-Vergangenheit im 21. Jahrhundert

Vortrag mit dem Historiker Marc Czichy (Göttingen)

Gegenwärtig ist der Umgang mit der NS-Vergangenheit in der Bundesrepublik, aber auch im internationalen Kontext starken Wandlungen unterworfen. Insbesondere die Begriffe "Universalisierung" und "Internationalisierung" markieren die aktuellen Debatten um die Zukunft des Erinnerns an die NS-Verbrechen und des Gedenkens an deren Opfer. Der Historiker Marc Czichy setzt sich in seinem Vortrag kritisch mit diesen Begriffen und ihren Inhalten auseinander und erläutert ihre geschichtspolitische Funktion im Prozess der Neugestaltung des Umgangs mit der NS-Vergangenheit.

Veranstaltet von der [ake] antifaschistischen koordination erfurt
28.01.08, 20.00, Radio F.R.E.I., Gotthardtstraße 21, Erfurt

Große Solidarität für Angelo Lucifero

Solidarisches Frühaufstehen: Rund 100 AntifaschistInnen und GewerkschafterInnen hatten sich am Mittwochmorgen um 8 Uhr vor dem Erfurter Amtsgericht eingefunden, um am Auftakt der Verhandlung gegen den ver.di-Sekretär Angelo Lucifero teilzunehmen. Die AG17 dokumentiert einen Bericht des Antifa-Recherche-Teams Erfurt (ARTE): [mehr]

Nazis provozierten zu Silvester auf dem Topf & Söhne-Gelände

Was zunächst wie ein Dumme Jungen Streich aussah, entpuppte sich als Mutprobe einer Hand voll "Nationaler Sozialisten":
In der Neujahrsnacht kam es am Rande des besetzten Teiles des Topf & Söhne-Geländes zu Zwischenfällen ...
[mehr]

Erfolgreicher antifaschistischer Selbstschutz in Weimar.

Entschlossene AntifaschistInnen vereitelten am Freitag, 28. Dezember 2007, einen Angriff von ca. 30 bewaffneten Neonazis auf die Gerberstraße in Weimar. Aber lest selbst die Pressemitteilung der Gerberstraße über erfolgreiche autonome Gegenwehr:
[mehr]


Antifaschist Angelo Lucifero geht in Berufung

Am 09. August 2007 erließ das Amtsgericht Erfurt gegen Angelo Lucifero einen Strafbefehl über ein Jahr Freiheits­entzug auf Bewährung sowie insgesamt 120 Tagessätzen. Zum Anlass wurde eine Notwehrhandlung seitens Angelo Luciferos gegen Neonazis auf einer Kundgebung gegen Sozialabbau und Rechtsextremismus am 15. März 2007 genommen, bei der der Verurteilte eine Schreckschusspistole einsetzte.
Ca. einen Monat vor Beginn des Revisionsverfahrens wurde Angelo Lucifero von seiner Funktion als Gewerkschaftssekretär bei ver.di suspendiert und eine außerordentliche Kündigung vorbereitet (http://de.indymedia.org/2007/12/203337.shtml).
Fazit: Jubelnde Nazis, deren Erfurter Oberhäuptling Kai-Uwe Trinkaus es für eine originelle Idee hält, gleich mal ver.di beizutreten. Wir wünschen den verantwortlichen Thüringer ver.di-Funktionären viel Erfolg mit diesem neuen Gewerkschaftsmitglied.

Nichtsdestotrotz ist es wichtig, Angelo Lucifero bei seinem Prozess am 16.01. und 23.01.2008 jeweils 8 Uhr im Landgericht Erfurt, Rudolfstraße 46, Raum 18 zu unterstützen. Kommt zahlreich, da mit einem erhöhten Aufkommen feixender Nazis zu rechnen ist!

Infos unter: http://ggr.blogsport.de/

Flyer: [hier]



[zurück zur Startseite]


Seitenanfang