"Rechte Gewalt benennen! Freiräume verteidigen!" - Demonstration am 16.03. in Weimar
(Aufruf der AAW) Nach dem Naziangriff auf das
soziokulturelle Zentrum tut sich die lokale Presse wieder einmal schwer das Problem beim
Namen zu nennen. So schreibt beispielsweise die TLZ in der Lokalausgabe vom 11.03., von einer Zuspitzung der
Auseinandersetzungen zwischen links und rechts, anstatt klar zu benennen von wem in Weimar die Gewalt ausgeht.
Weiterhin werden in der lokalen Presse unkommentiert die Stellungsnahmen der Polizei übernommen, für die der Angriff
anscheinend ein undurchschaubares, nebulöses Geschehen gewesen ist. Am Ende erscheint der brutale Naziangriff in der
Weimarer Öffentlichkeit als eine Auseinandersetzung zwischen rivalisierenden Jugendbanden.
Dem wollen wir am Sonntag den 16.03. mit einer Demonstration etwas eindeutiges entgegensetzen: Der Angriff auf die
Gerberstraße ging von Neonazis aus und hatte einen ideologischen Hintergrund. Die Gerberstraße, die sich für
Flüchtlinge und Migrant_innen einsetzt, die kontinuierlich antifaschistische Arbeit leistet und Raum für eine
alternative Kultur bietet, ist nicht nur Nazis aus Weimar seit Langem ein Dorn im Auge. Desweiteren war der Angriff
auf die Gerberstraße kein Einzelfall, sondern eingereiht in eine kontinuierliche Zuspitzung rechter Gewalt in Weimar.
Immer wieder werden in Weimar alternative und linke Jugendliche von Nazis angepöbelt und angegriffen.
Wir wollen weiterhin die Gerberstraße als einen Freiraum nutzen, in dem wir keine Angst vor Nazis haben müssen.
Dementsprechend werden wir diesen Freiraum verteidigen!
Treffpunkt: 14:00 Uhr Baudertplatz/Bahnhofsvorplatz
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