„Deutsche Volksfront“
Als neue „deutsche“ oder „rechte Volksfront“ versteht man die zunehmende organisierte Zusammenarbeit verschiedener rechtsextremistischer Parteien in Deutschland. Hinzu kommt die Kooperation mit autonom in Kameradschaften vereinigten Neonazis. Als wegweisend für das rechte Konglomerat gilt die Erklärung des NPD-Parteipräsidiums „Volksfront statt Gruppenegoismus“ aus dem Jahr 2004. „Mit unserer Erklärung wollen wir einen Beitrag leisten, der von allen Multiplikatoren der nationalen Opposition notwendig ist, um zu einer Volksbewegung zu werden – einer Volksfront alljener, die sich noch als Deutsche fühlen.“, heißt es im Text. Trotzdem sind die Grabenkämpfe in der rechtsextremistischen Szene nicht behoben. Überlegungen, auch die Republikaner (REP) in das braune Boot zu holen, scheiterten am Unwillen zur Kooperation auf beiden Seiten, vor allem aber durch den „Anti-Volksfront-Kurs“ des REP Parteichefs Dr. Rolf Schlierer. NPD-Parteichef Udo Voigt beschreibt den Zustand: „Deutsche Volksfront steht – REP sitzen in der Systemfalle“. Auch auf Seiten der „freien Nationalisten“, Neonazis und rechten Skinheads besteht oft nach wie vor Unwillen gegenüber zu geschlossenen Reihen mit der Partei, der Vorwurf zu starker Systemkonformität wird hier gegenüber der NPD ähnlich laut, wie aus deren Reihe gegenüber den Republikanern.