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Suhl: Alles beim Alten

Eintragsdatum: 2016-10-10Quelle: Antifa Suhl/Zella-Mehlis

Am Freitag fand in der Suhler Innenstadt bei herbstlichen Kackwetter eine durch Angela Schallerangemeldete Kundgebung unter dem Motto „Südthüringen bleibt deutsch“ statt. Bei der Veranstaltung waren zeitweise bis zu 30 Neonazis vor Ort. Der Liedermacher und Gebietsleiter der Europäischen Aktion Axel Schlimper war trotz Ankündigung nicht anwesend.

Bereits ab 12 Uhr waren Neonazis mit dem Aufbau ihres Infostandes direkt in der Innenstadt von Suhl am Dianabrunnen beschäftigt. Eine Gegenkundgebung mit rund 40 Menschen fand zeitgleich am Marktplatz vor dem alten Rathaus statt. Von dort ging es dann direkt zum Veranstaltungsort der Neonazis. Für die musikalische Umnachtung war Axel Schlimper im Vorfeld angekündigt wurden, dieser sagte seine Teilnahme aus bisher unbekannten Gründen ab. Trotz dessen packten Angela Schaller und Co. eine riesige Anlage aus und beschallten die Innenstadt von Suhl mit Musik aus der Konserve und spielten Lieder wie "Vereintes Europa" von Sleipnir. In dem Lied heißt es u.a. "Wir wollen Deutschland wie es früher war. Wir wollen Deutschland mit den alten Grenzen ist doch klar. Wir wollen Deutschland in altem Glanz und Ruhm. Wir wollen Deutschland das wieder neu erblüht." Das Lied befindet sich auf dem Album aus dem Jahr 2002 „Ein Teil von mir“, welches 2006 von der Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Medien in die Liste der jugendgefährdenden Medien aufgenommen wurde. Die Polizei vor Ort schritt jedoch nicht ein.

Auch Redebeiträge standen auf dem Programm. Erster Redner war Hans Joachim Weber, ehemaliger stellvertretender AfD-Vorsitzender aus Bad Homburg. Der zweite Redner war ein sichtlich verwirrter alter Mann, der zu erzählen wusste, wie es um die Zukunft von Deutschland steht. Die grünversifften Studienabbrecher auf der Gegenseite, die keine Lebensleistung vorweisen können und noch nie in ihrem Leben gearbeitet haben, sollen doch Deutschland verlassen, wenn es ihnen hier nicht passt. Dafür kassierte der zweite Redner der Neonaziveranstaltung u.a. eine Anzeige wegen Beleidigung. Das ganze Trauerspiel wurde von 40 Polizeikräften abgesichert, die sichtlich gelangweilt im Steinweg rumstanden. Als das Wetter dann auch noch schlechter wurde, wurden die meisten Polizeikräfte abgezogen. Die Gegenkundgebung wurde gegen 15 Uhr beendet. Das lustige Beisammensein der Neonazis ging noch einige Stunden im Regen weiter.

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