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Geschwenda: Neonazis erwerben scheinbar Immobilie

Eintragsdatum: 2016-09-05Quelle: Antifa Arnstadt-Ilmenau

In bereits zahlreichen südthüringischen Städten besitzen Neonazis Immobilien, die sie für Konzerte, Schulungsveranstaltungen oder sonstige Treffen nutzen. Am Samstag, dem 27. August konnten diese mit Unterstützung von Tommy Frenck scheinbar ein weiteres Gebäude, diesmal in Geschwenda, unweit eines Supermarktes erwerben.

Neonazis aus Langewiesen am vermeintlichen Hauskauf beteiligt?

Schon seit mehr als einem Jahr ist zu beobachten, dass sich Neonazis aus Langewiesen immer wieder im Gasthaus „Goldener Löwe“ in Kloster-Veßra aufhalten, um dort Verbindungen zu regionalen sowie überregionalen Nazikadern aufzubauen. Fast wöchentlich fahren jene Nazis nach Kloster Veßra, um Frenck in seiner Kaschemme einen Besuch abzustatten. Nicht selten ist auch Tommy Frenck zu Gast in Langewiesen, um in Thomas Löhns Garten zu feiern oder, wie am Abend nach dem scheinbaren Erwerb der Lokalität in Geschwenda, einen rechten Liedermacherabend zu veranstalten.

Mittlerweile übernehmen vereinzelte Neonazis, wie beispielsweise Anne Achermann aus Langewiesen, die eine Ausbildung zur Erzieherin beim IBKM-Gemeinnützige Schulträgergesellschaft mbH in Mellenbach absolvierte, Frencks Facebookseiten, um diese mit Inhalten zu bespielen. Auch Thomas Löhn, der scheinbar am Hauskauf beteiligt ist, tritt nun immer mehr öffentlich in Erscheinung. So fungierte er beim „Rudolf-Hess-Gedenkmarsch“ am 27. August 2016 in Jena als Ordner, wenn er nicht gerade mit seinen „Kameraden“ in seinem Garten oder sich in Frencks Kaschemme betrinkt. Benjamin Hornschuh, Sohn des städtischen Jugendpflegers und chronischer Säufer, ist ebenso regelmäßiger Gast in Kloster Veßra. Auch er ist, wie auch Löhn, auf dem Foto abgebildet. Auffällig auf dem Foto sind die beiden Personen am rechten und linken Rand mit den schwarzen „OSB“-Jacken. Hierbei handelt es sich um einen Motorradclub aus Lichtenfels in Oberfranken. Bei der Person auf der linken Seite handelt es sich um Rene Büttner; einen ebenfalls bekennenden langjähigen Neonazi aus Langewiesen.

Viel Raum für Spekulation

Ob das Gebäude als eine Art neues Vereinsheim fungieren oder ein weitere Veranstaltungsort für die hiesige Neonazisszene entstehen soll, ist derzeit ebenso Spekulation, wie ob das Gebäude wirklich gekauft oder gemietet wurde. Bisher gibt es viele mögliche Szenarien. Des Weiteren ist nicht auszuschließen, dass es sich bei der Aktion lediglich um eine False-Flag Aktion von Frenck handelt, um weiter in den Medien Aufmerksamkeit zu erhaschen. Eine Strategie, die zumindest in der lokalen Presse aufging. In einem Artikel aus dem Lokalblatt wird ausführlich über den möglichen Hauskauf berichtet. Dass gerade der Thüringer Verfassungschutz, wie es im Artikel heißt, nichts von dieser Geschichte weiß, erstaunt dabei auch nicht wirklich. Schließlich ist der Thüringer Verfassungschutz, wie sich beim NSU oder auch beim Überfall von Neonazis in Ballstädt zeigte, immer erst informiert, wenn bereits alle Informationen an die Öffentlichkeit geraten sind.

Bevor es keine offizielle Bestätigung gibt, raten wir vor Panikmache und wüsten Spekulationen ab. Sollte es neue Erkenntnisse geben, werden diese auf unserer Homepage zeitnah veröffentlicht.

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