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![]() Für aktuelle News checkt bitte unseren neuen Blog!Kirchheim: Austragungsort für großes Neonazikonzertbr>Eintragsdatum: 2016-08-23 — Quelle: Antifa Arnstadt-Ilmenau Ursprünglich planten Thüringer Neonazis das „Rock gegen Überfremdung“ im Raum Weimar, jedoch wurde einige wenige Tage vorher der Veranstaltungsort in das Dorf bei Arnstadt verlegt. Am vergangenen Samstag kamen rund 450 Neonazis zu einem Open-Air in das Dorf mit 900 Einwohnern. Der kurzfristig organisierte Gegenprotest zeigte kaum Wirkung. Seit Jahren gilt der Fachwerkhof „Erfurter Kreuz“ als sicherer Veranstaltungsort für Neonazikonzerte, Parteitage oder Konferenzen antisemitischer und neonazistischer Vereinigungen. Dementsprechend war es auch nicht verwunderlich, dass gerade Kirchheim der Austragungsort eines Open-Air wurde, dass von der Thüringer Neonaziszene organisiert wurde. Zum Teil spielten die Angeklagten des Ballstädt-Prozess selber auf der Bühne, halfen am Einlass und organisierten das Event mit. Höchstwahrscheinlich arbeiteten sie in diesem Fall auch für das Geld, durch das ihre Anwaltskosten bezahlt werden soll. Dass die Eintrittsgelder durch den Saalfelder Neonazi David Heinlein gesammelt wurden, zeigte die ausführliche Recherche von Thüringen Rechtsaussen einige Tage zuvor auf. Noch in der selben Woche kündigten die Neonazis an, dass es sich bei dem Veranstaltungsort um Kirchheim handeln sollte. Die Thüringer Zivilgesellschaft versuchte kurzfristig zu Gegenaktivitäten zu mobilisieren. Der Flüchtlingsrat Thüringen rief schließlich zu einer Gegenkundgebung in dem kleinen Dorf auf. Jedoch, wie so oft, ohne großen Erfolg. Nur rund 50 Gegendemonstranten fanden sich ein, umgeben von uniformierten Schlägern und den Kameraden auf dem Konzert. Wo sonst, erinnert sei hier an einige aufgelöste Konzerte oder kontrollierte NPD-Parteitage, den Nazis durch die Ordnungsbehörde genau auf die Finger geschaut wurde, hatten die Nazis an diesem Samstag nicht einmal Auflagen für die Lautstärke der Live-Musik. Kirchheim bot einmal mehr Narrenfreiheit für die veranstaltenden Neonazis. Diese nutzen auch gleich die Plattform um, neben einigen Transparenten einer Gothaer Neonazigruppierung um Marco Zint, auch ein Banner mit der Aufschrift „Ballstädt steht auf Rechts“ zu präsentieren, was nicht nur die Opfer des Angriffs auf die Kirmesgesellschaft von Ballstädt Anfang 2014 verhöhnt, sondern auch gut symbolisiert wer und für wen an diesem Tag das Konzert organisiert wurde. Quelle: Ein Tag „National befreite Zone“, 22. August 2016. Fotos von Fotoservice Thüringen auf flickr. |
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