Antifaschistische Gruppen Südthüringen

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Hildburghausen: WARNUNG / WARNING

Eintragsdatum: 2016-05-06Quelle: Antifa Suhl/Zella-Mehlis

Wie wir berichteten, findet an diesem Wochenende am 07. Mai zum zweiten Mal das von Neonazis um Tommy Frenck und Patrick Schröder geplante „Rock für Identität“ statt. Es ist damit zu rechnen, dass bis zu 2000 gewaltbereite Neonazis in die Kleinstadt kommen, um das Neonazifestival zu besuchen. Wir raten daher den im Landkreis ansässigen Antifaschisten, Alternativen & Migranten zu äußerster Vorsicht und allen anderen von einem Besuch in Hildburghausen für diesen Tag ab. (english version below)

Das im letzten Jahr zum ersten Mal stattgefundene Nazifestival gehört mit zu den größten der Bundesrepublik. Im Jahr 2015 nahmen etwa 1500 aus ganz Europa angereiste Neonazis daran teil. Abgesichert wurde das Fest von nur wenigen hundert Polizisten. Wenn in diesem Jahr auch mit einem größeren Polizeiaufgebot zu rechnen ist, ist davon auszugehen, dass sich auch dieses Jahr die Festivalteilnehmer frei im Stadtgebiet bewegen können.

Der Jugendverband der MLPD „Rebell“ hat für 11 Uhr eine Gegendemonstration in Hildburghausen angemeldet und ruft Antifaschisten dazu auf, sich daran zubeteiligen. Dies halten wir für fatal und gefährlich, vor allem in Anbetracht dessen, dass eine marginalisierte Partei wie die MLPD samt ihrer Jugendorganisation nicht mehr als ein paar Dutzend Teilnehmer mobilisieren wird. Die Demo wird also nicht in der Lage sein, sich selbst zu schützen und auch die An- und Abreise bergen ein Gefahrenpotential, das uns dazu veranlasst, dringend davon abzuraten, an diesem Tag nach Hildburghausen zu fahren bzw. den Linken und Migranten vor Ort zu empfehlen, zu Hause zu bleiben.

Aktuell gibt es, neben der Veranstaltung in Hildburghausen, eine Nazikundgebung von 10 bis 20 Uhr in Kloster Veßra. Die Nazis rufen dazu auf, sich an beiden Veranstaltungen zu beteiligen und die 15 minütige Autofahrt auf sich zu nehmen. Weiterhin erklärten die Nazis selbst, Hildburghausen sei an diesem Tag eine "national-befreite Zone" und forderten auf im gesamten Stadtgebiet zu parken, Alkohol zu konsumieren und die Gegendemonstration zu besuchen. Zwar äußerten die Organisatoren den Apell an ihre Gefolgschaft ruhig zu bleiben und keine Straftaten zu begehen, bei einem Mob von 2000 alkoholisierten Nazis fällt aber der Glaube an einen friedlichen Verlauf schwer. Auch bei der Anreise ist Vorsicht geboten. Auf den umliegenden Dörfern und Rasttätte an der Autobahn ist es nicht unwahrscheinlich bei An- und Abreiseauf Nazis in Fahrgemeinschaften oder Bussen zu treffen.

Passt auf euch auf und nehmt euch einen Tag Urlaub und fahrt lieber irgendwohin wo es schöner ist, als Hildburghausen/Südthüringen.


As reportet this weekend, the 7th of May, the second „Rock für Identität“, planed by Nazis around Tommy Frenck and Patrick Schröder, takes places in Hildburghausen. It is to expect that up to 2000 violent Nazis come to town to visit the right-wring-festival. Because of that we recommend antifacists and refugees in town to be careful and everyone else we dissuade from visiting.

The right-wring-festival that last year took place the first time is one of the biggest in Germany. In 2015 about 1500 Nazis from whole Europa participated. There were not much police to secure the festival. Even if it is to expect that there will be more police this year the visitors of the festival for sure will be able to move free in town.

The youth association of the MLPD „Rebell“ is planing to run an demonstration at 11 a.m. this day and is calling antifasists up to join. Because there are not much people to expect for protest the demonstration will be not able to protect it selve. Also arrival and departure will be dagerous. Because of that we advise all antifacists and refugees to stay at home respectively to not come to Hildburghausen.

Also the Nazis plan on running a demonstration in Klosta Veßra from 10 a.m. to 8 p.m. Furthermore they declare Hildburghausen to a so called “national befreite Zone” and request the potential visiters of the right-wring-festival to frequent the whole town for parking, drinking alcohol and visiting the protestaction. Even if they also discourage from criminal offenses it seems unlikely that all 2000 may drunken Nazis stay peaceful. So it seems presumable that surrounding streets and towns will be frequented by violent Nazis too.

Take care of yourself and, if possible, avoid Hildburghausen/ Südthüringen for this day.

Antifaschistische Gruppe Südthüringen