Sonneberg: Mehrere hundert Rassisten demonstrieren gegen geplante Asylunterkunft

Am Sonntag, dem 31. Januar 2016, trafen sich in Sonneberg unter dem Motto "Wir sagen NEIN" ca. 500 Rassisten, um gegen ein geplantes Flüchtlingsheim zu demonstrieren. Eine kurze Nachbetrachtung.

Eine Frau aus der so genannten "bürgerlichen Mitte" wurde als Anmelderin vorgeschoben. Als die Kundgebung begann, war schnell offensichtlich aus welcher Ecke sich dieser "bürgerliche" Protest rekrutierte. Es waren unter anderem Fahnen der Partei "Die Rechte", der "Europäischen Aktion", Thügida" und "Bündnis-Zukunft-Hildburghausen" mit Tommy Frenck zu sehen - sprich ein Aufgebot aus Rassisten, Antisemiten und Nazischlägern aus Südthüringen und Franken. Zwischendrin sah man vereinzelt Kinder mit Eltern, die jedoch an den offenen rechten Parolen nichts auszusetzen hatten. Das Rednerpult auf dem bekannten grünen LKW eröffnete Axel Schlimper (Europäische Aktion) gefolgt von dem ehemaligen NPD-Funktionär Günter Deckert. Während der Kundgebung und der Demonstration setzte die Musikanlage der Rassisten immer wieder aus, was einige "besorgte Zuhörer" wohl nicht so gut fanden. Umso besser für alle anderen jedoch, da sie Köckerts zärtlicher Stimme nicht die ganze Zeit lauschen mussten. Auf der Gegenseite mobilisierte sich ein Bündnis aus Parteien, Antifa und Punks, welche Dank ihres Lautis den Rassisten schön auf die Nerven gehen konnten.

Am Ende bleibt nur zu sagen, dass es eigentlich eine kaschierte Thügida-Demo war, bei der sich rassistische Bürger und bekennende Neonazis versammelten.

Hier könnt ihr einen ausführlichen Bericht von "Endstation Rechts" nachlesen.