Suhl: Prozess gegen SÜGIDA-Anmelderin Wieland

Wie bekannt wurde, führt die Anzeige der Landtagsabgeordneten Katharina König gegen die Anmelderin der SÜGIDA-Demos Yvonne Wieland aus Suhl nun zu einem Prozess, der Mitte Juli stattfinden wird.

Bereits im Vorfeld zur ersten Demonstration erfolgte ein umfangreicher Bericht auf der Seite des Haskala über die rassistischen Äußerungen von Yvonne Wieland im Internet. Durch ihre Kommentare in sozialen Netzwerken und Veröffentlichung von heimlich aufgenommenen Fotografien von Flüchtlingen aus Suhl, welche später auf der Seite des Bündnis-Zukunft-Hildburghausen veröffentlicht wurden, kam es zu der Anzeige wegen Volksverhetzung. In den Kommentaren äußerte Wieland u.a., dass sie „Neger“ gerne „an die Wand stellen“ möchte und politischen Gegnern die Zunge herausschneiden will. Ende Januar wurde daraufhin bekannt, dass die Staatsanwaltschaft gegen Wieland ermittelt. Wieland selbst wollte sich öffentlich gegenüber der Presse nicht äußern. Auf den SÜGIDA Veranstaltungen sagte sie dazu lediglich, dass sie „nur Mutter sei“ und deshalb keine Faschistin sein könne.

Nun muss sich Wieland am 21. Juli das erste Mal vor Gericht verantworten. Laut der Thüringer Landeszeitung drohen der Nazi-Mutter aus Suhl zwischen 3 Monaten und 5 Jahren Haft. Ob es dazu kommen wird, wird sich im Laufe des Prozesses zeigen.

Sie selbst ist seit dem Ende von SÜGIDA nicht mehr so häufig in Erscheinung getreten. Vereinzelt besuchte sie Nazidemonstrationen in Erfurt zu THÜGIDA sowie in anderen Städten und erst vor kurzer Zeit war sie Teilnehmerin der Nazidemonstration in Meiningen. Ebenfalls auf den Veranstaltungen anzutreffen war ihre Tochter Anna-Sophie Wieland, welche z.B. bei der THÜGIDA-Demonstration am 08. Juni in Suhl und bei der Nazidemo am 14. Juni in Meiningen anwesend war.