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Ilmenau: Der 1. FC Lok Leipzig reist zum Testspiel an

Eintragsdatum: 2015-06-19Quelle: Antifa Arnstadt-Ilmenau

In unzähligen südthüringer Städten gingen in den letzten Monaten Nazis und Rassisten auf die Straßen. Suhl, Meiningen, Römhild und Arnstadt wurden von den Kleingeistern von Sügida und Thügida heimgesucht, während in Hildburghausen knapp 1500 Nazis aus dem gesamten Bundesgebiet und dem europäischen Ausland auf einem Festival anwesend waren. Am kommenden Sonntag besucht nun der 1. FC Lok Leipzig, der für seine gewalttätigen Nazihooligans bekannt ist, die Stadt Ilmenau.

Bereits am vergangenen Wochenende war der Leipziger Fußballverein zu Gast in Erfurt, um das Oberliga-Relegationsspiel gegen das zweite Team von Rot-Weiß Erfurt zu bestreiten. Insgesamt reisten zu dem Spiel knapp 3000 Auswärtsfans an; unter ihnen, wie so oft, zahlreiche gewalttätige Faschisten. Das Spiel wurde aufgrund eines Platzsturms seitens der Lok-Hooligans gegen Ende der zweiten Halbzeit abgebrochen. Dass sich ebenso viele Gästefans am kommenden Sonntag zum Eröffnungsspiel des rekonstruierten Stadions des SV Germania Ilmenau einfinden werden, halten wir zwar für äußerst unwahrscheinlich, trotz dessen kann mit hoher Wahrscheinlichkeit davon ausgegangen werden, dass mehrere Nazis den Verein unterstützen werden. Dies liegt nicht zuletzt an den zahlreichen Unterstützern, die der sächsische Fußballclub in Thüringen hat. Beispielsweise gibt es selbst in Südthüringen eine Art Fanclub, in dem sich einige bekannte Faschisten, wie Patrick Polinske aus Steinbach-Hallenberg und Roberto König aus Veilsdorf tummeln.

Da die Fans von FC Rot-Weiß Erfurt und Lok Leipzig neben ihrer faschistischen Weltanschauung auch eine Fanfreundschaft verbindet, ist es nicht ausgeschlossen, dass ebenfalls Hooligans aus der Landeshauptstadt am kommenden Sonntag nach Ilmenau reisen werden.

"Am Ende herrschte aber die Meinung vor, dieses Freundschaftsspiel dennoch auszutragen, weil ansonsten die Chaoten letztlich über den Fußball triumphieren würden. Eine solche Absage würde zudem die Leipziger Mannschaft und deren engstes sportliches Umfeld ächten – und das wollen wir nicht", lies Lutz Kobe, Vorstandsvorsitzender des SV Germania Ilmenau, als Begründung darüber verlauten, dass das Spiel trotz der Ausschreitung in Erfurt wie geplant stattfinden wird.

Es klingt schon anmaßend, wenn Lutz Kolbe davon spricht, die Leipziger Mannschaft und deren engstes sportliche Umfeld nicht ächten zu wollen – einen Verein, der seit Jahren nicht in der Lage und willens ist, sich seiner rechtsoffenen bis rechten Fanbasis zu entledigen, welche immer wieder durch rassistische und antisemitische Fangesänge auffällt, bei Legida mit in den ersten Reihen läuft, offiziell die Märsche absichert und auch hier durch gewalttätige Übergriffe auffällt.

Wir gehen aktuell davon aus, dass sich aufgrund des Fußballspiels am kommenden Sonntag vermehrt gewaltbereite Nazis in Ilmenau aufhalten werden. Haltet Augen und Ohren offen. Passt auf euch und andere auf!

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