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Suhl: Solidarität mit Erfurt gegen ThüGIDA

Eintragsdatum: 2015-03-25Quelle: Antifa Suhl/Zella-Mehlis

Am Montagabend lud das Bündnis NoSÜGIDA ab 18:15 Uhr zu einer Mahnwache auf den Suhler Marktplatz ein. Das Motto der Veranstaltung hieß "Solidarität mit Erfurt gegen ThüGIDA".

Mahnwache und Suhler Normalität

Der Haufen rund um SÜGIDA (Südthüringen gegen die Islamisierung des Abendlandes) tritt nun in anderen Städten in Thüringen als ThüGIDA (Thüringen gegen die Islamisierung des Abendlandes) auf. Dieses Mal schleppten sie ihre ganze Technik von Südthüringen nach Erfurt und planten dort ihren geistigen Müll direkt an der Flüchtlingsunterkunft in der Ulan-Bator-Straße loszuwerden, wurden allerdings von Gegendemonstranten durch Blockaden daran gehindert.

In Suhl trafen sich währenddessen ca. 30 Menschen, um auf dem Marktplatz ihre Solidarität mit NoThüGIDA zu zeigen. Im Vorfeld gab es auch, wie schon die letzten Wochen, ein Friedensgebet in der Hauptkirche St. Marien. Die Veranstalter der Mahnwache waren diesen Montag Mitglieder der Piratenpartei aus Meiningen. In einem Redebeitrag wurden unter anderem Äußerungen des CDU-Landtagsabgeordnete Michael Heym zur Asylpolitik kritisiert. Nach einigen weiteren Redebeiträgen war die Veranstaltung auch gegen 19 Uhr wieder zu Ende. Mit Friedhofskerzen versuchte man der Veranstaltung das richtige Flair für eine Mahnwache zu verleihen. In Suhl stellte man sich nun wieder auf Alltag und Normalität ein. Die Plakate mit der Aufschrift "Südthüringen bleibt bunt – Suhl offen & tolerant" an den Straßen wurden wieder entfernt, als wäre das Problem nie da gewesen. Auf dem Platz der deutschen Einheit konnte man sich wieder in aller Ruhe um wichtige Dinge kümmern und am Herrenteich Entchen füttern. Die Busse in Suhl fuhren wieder fahrplanmäßig und die Hotelbetreiber vom Hotel Thüringen am Herrenteich schienen sichtlich erleichtert endlich wieder Ruhe am Montagabend in Suhl zu haben.

Ausblick

Tommy Frenck, Kreistagsmitglied und Kopf des “Bündnis-Zukunft-Hildburghausen” (BZH) sowie Organisator von SÜGIDA, kündigte am vergangenen Montag an, am kommenden Montag, dem 30. März, in Eisenberg und im Mai in Hildburghausen mit ThüGIDA eine Demonstration abzuhalten. Auf Facebook wird allerdings bereits wieder für Erfurt mobilisiert, Eisenberg steht aber immernoch auf dem Plan. Die Beteiligung der Südthüringer Nazis an ThüGIDA blieb auch in Erfurt nicht aus. Von den üblichen Gesichtern wie Frenck und Schröder, beteiligten sich auch wieder Julian Richter, Huhn und andere Nazis aus dem Landkreis Sonneberg.

Darüber hinaus wirbt Frenck für den 06. Juni 2015 auf der Facebook-Seite des Gasthauses „Goldener Löwe“ in Kloster Veßra, welches er Anfang des Jahres erworben hat, für den „Thüringentag der nationalen Jugend“. Am Dienstag, den 24. März 2015, wurde zum Balladenabend mit Lunikoff, dem wegen Mitgliedschaft in einer kriminellen Vereinigung zu einer Haftstrafe verurteilten Ex-Landser-Sänger Michael Regener, geladen. Bereits Anfang April 2005 spielte Lunikoff ungestört ein Abschiedskonzert im Anschluss des Landesparteitages der NPD mit 1500 Neonazis in Pößneck. Regener war bereits am 16. Dezember 2014 bei einem Konzert in einer Lagerhalle in Suhl zu Gast. Auch ohne SÜGIDA in Suhl sind vermehrt Naziaktivitäten, Veranstaltungen und Konzerte in Thüringen zu beobachten. Wir halten euch auf dem Laufenden.


Weitere Infos zu Veranstaltungen rund um SÜGIDA findet ihr auf unserer Mobiseite.
Mobilisierungen für Erfurt findet ihr auf der Seite des Infoladen Sabotnik.

Bilder

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