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Hildburghausen: AfD-Kreischef verliert Job wegen Rede bei SÜGIDA

Eintragsdatum: 2015-01-29Quelle: Antifa Suhl/Zella-Mehlis

Die Rede des mittlerweile zurückgetretenen Kreisvorsitzenden der Südthüringer AfD, Heiko Bernardy, beim letzten Aufmarsch des Südthüringer PEGIDA-Ablegers, SÜGIDA, hat parteiintern für Wirbel gesorgt. Nachdem sich zunächst der Kreisverband von seinem Vorsitzenden distanzierte, hat nun auch seine Arbeitgeberin, die AfD-Landtagsabgeordnete Corinna Herold, das Arbeitsverhältnis mit Bernardy gekündigt.

Schon vor dem zweiten Aufmarsch von SÜGIDA in Suhl hatte sich der Landesverband der AfD scharf vom Südthüringer PEGIDA-Ableger distanziert. Problematisch waren der AfD nicht die bei solchen Aufmärschen vertretenen Positionen, sondern dass diese in Suhl in erster Linie von Nazis, nämlich denen von Tommy Frencks "Bündnis Zukunft Hildburghausen" (BZH), vorgebracht wurden. Der Südthüringer AfD-Vorsitzende Heiko Bernardy ließ es sich trotzdem nicht nehmen in einer 16-minütigen Rede am vergangenen Montag zum dritten SÜGIDA-Aufmarsch gegen Muslime und Linke, die er als "werteloses Lumpenpack" bezeichnete, vom Leder zu ziehen. Dass seine Rede bei den hunderten anwesenden Nazis gut ankam, zeigt die häufige Unterbrechung durch Jubel und die bei solchen Aufmärschen inzwischen obligatorischen Parolen aus Goebbels Propaganda-Repertoire.

Dem AfD-Kreisverband Südthüringen, dem Bernardy lange Zeit vorstand, gefiel diese Abweichung von der verordneten Parteilinie gar nicht. Er stellte kurz darauf eine Distanzierung auf seine Internetseite, die personelle Konsequenzen zunächst nur in den Raum stellte. Doch schon wenige Stunden später gab Bernardys Arbeitgeberin, die AfD-Landtagsabgeordnete Corinna Herold, die in Hildburghausen ein Büro eröffnete, durch eine Stellungnahme bekannt, dass sie das Arbeitsverhältnis mit Bernardy mit sofortiger Wirkung kündige. Inwieweit dies rechtens ist, ob Bernardy dagegen juristisch vorgehen oder gleich beim BZH anheuern wird, ist noch nicht bekannt.

Am Mittwoch Abend gab er bekannt, von seinem Posten zurückzutreten und die AfD zu verlassen.

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