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AfD'ler und Nazi-Schläger aus dem Ilm-Kreis beteiligen sich an Braunzonenaufmarsch

Eintragsdatum: 2015-01-27Quelle: Antifa Arnstadt-Ilmenau

Zwischen 600 und 700 Teilnehmer beteiligten sich am Aufmarsch eines verschwörungsantisemitischen Bündnisses aus ganz Mitteldeutschland am vergangenen Samstag, dem 24. Januar 2015, in Erfurt. Die Demonstration, die an die sogenannten "Montagsmahnwachen für den Frieden" anschließen sollte, zog neben dem üblichen Mahnwachenklientel verwirrter Kellerkinder auch Nazi-Hooligans und Protofaschisten aus der Region an. Unter ihnen befanden sich auch welche aus dem Ilm-Kreis.

Dem gegenwärtig beliebten Abkürzungsirrsinn in nichts nachstehend, nannte sich die Veranstaltung "ENDGAME" (Engagierte Demokraten gegen die Amerikanisierung Europas). Darüber hinaus - und weil ein Abkürzungsmonster nicht ausreicht - nahmen sich die Veranstalter ein Beispiel bei PEGIDA und nannten sich "PEGADA" (Patriotische Europäer gegen die Amerikanisierung des Abendlandes). Amerika dient ihnen als Chiffrenersatz für das durch Auschwitz in Verruf geratene "bolschewistische Weltjudentum". Der Tenor der Veranstaltung zeugt klar von Antisemitismus und hat eine andere, wenn auch nicht weniger widerliche Stoßrichtung wie die rassistische PEGIDA-Bewegung. Weil sich aber Rassismus und Antisemitismus nicht ausschließen und man in der Regel Verfechter von beidem ist, beteiligten sich nicht wenige vom Thüringer PEGIDA-Anhang auch bei PEGADA.

So etwa der auf seine alten Tage zum Demotouristen gewordene Protofaschist Rüdiger Schmitt aus Eischleben im Ilm-Kreis. Der Ortsteilbürgermeister ist Vorsitzender des hiesigen AfD-Kreisverbandes und tauchte schon bei den Montagsmahnwachen in Erfurt auf sowie bei PEGIDA-Veranstaltungen in Dresden und anderswo. Und weil die christlichen Faschisten mit islamischen Faschisten eigentlich ganz gut können, solange jeder nur seine eigene Bevölkerung terrorisiert, hatte Schmitt kein Problem damit unter der Fahne der islamischen Republik Iran in Erfurt zu marschieren. Schließlich ist der Staat, der einen atomaren Vernichtungsschlag gegen Israel vorbereitet, gerade dabei das deutsche Vernichtungswerk zu vollenden. So viel zum Thema Islam-Angst bei besorgten Deutschen.

Während Protofaschisten wie Rüdiger Schmitt mit ihrem biederen Äußeren sich noch manierlich zu benehmen wissen, hatte es am vergangenen Samstag auch die stumpfere Fraktion der Menschenfeinde aus dem Ilm-Kreis & Suhl nach Erfurt verschlagen. Bei der Truppe um Manuel Schneemann, der bei einer Wahlkampfkundgebung der NPD am 22. August 2014 in Arnstadt einen Antifaschisten attackierte, handelt es sich um die blitzblöde Art von Nazischlägern, die jede Kirmes in ein Blutbad verwandeln können. Ebenfalls folgte Philipp Mine aus Suhl seinen Freunden aus der Nazi-Hooliganszene nach Erfurt. Sie sind mutmaßlich dem Aufruf von HoGeSa gefolgt. Das Hooligan-Netzwerk hatte zur Teilnahme aufgerufen.

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