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Schleusingen: Nazis scheitern beim Hauskauf an der Stadt

Eintragsdatum: 2014-12-11Quelle: Antifa Suhl/Zella-Mehlis

Tommy Frencks Wahlinitiative "Bündnis Zukunft Hildburghausen" (BZH) war in den vergangenen Wochen mit der aus ihren Reihen organisierten Bürgerwehr zur Terrorisierung von Nicht-Deutschen im Landkreis in den Schlagzeilen. Nun berichtet der MDR davon, dass das BZH in Schleusingen nach zum Verkauf stehenden Immobilien sucht. Die Stadt weiß den Immobilienerwerb durch Neonazis bisher zu verhindern.

Bisher, so berichtet der MDR, geht es um den Rindermannshof zwischen Schleusingen und Hinternah, das Hilde-Coppi-Heim, das nach der 1943 ermordeten Antifaschistin Hilde Coppi benannt ist und das Schleusinger Bahnhofsgebäude. Die Stadt kam den kaufwilligen Nazis zuvor, indem sie von ihrem Vorkaufsrecht Gebrauch machte.

Frenck selber dementiert, an den Gebäuden überhaupt Interesse gehabt zu haben. Stattdessen sei das BZH an Preisverhandlungen von zwei Objekten in der Innenstadt beteiligt, wovon mindestens eines erworben werden soll, um darin u.a. ein Büro des BZH zu errichten. Ob und wie viele Gebäude die Stadt den Nazis noch vor der Nase wegkaufen kann, ist unklar.

Wir dokumentieren den Bericht des MDR:

Südthüringen: Schleusingen sichert Immobilien vor Neonazi-Zugriff

Die südthüringische Kleinstadt Schleusingen hat mehrere Immobilien vor dem möglichen Zugriff von Rechtsextremen gesichert. So kaufte die schuldenfreie Stadt nach Informationen von MDR THÜRINGEN das Hilde-Coppi-Heim. Dabei handelt es sich um ein früheres Kinderheim, das seit Jahren leer steht und dem Verfall preisgegeben ist.

Auch ein großes Fachwerkgebäude zwischen Schleusingen und Hinternah - der Rindermannshof - befindet sich inzwischen im Eigentum der Stadt. Die Kommune kaufte außerdem vor wenigen Wochen für 2.000 Euro das Schleusinger Bahnhofsgebäude.

Nach MDR-Informationen hatte das rechtsgerichtete "Bündnis Zukunft Hildburghausen" in allen Fällen Interesse an den Immobilien. Der Stadt gelang es aber, die Häuser noch vor ihrer Zwangsversteigerung zu erwerben. Bürgermeister Klaus Brodführer (CDU) sagte MDR THÜRINGEN, insbesondere für das ehemalige Kinderheim werde jetzt ein privater Investor gesucht. Wenn es einen seriösen Interessenten gebe, werde die Stadt die Immobilie wieder preisgünstig abgeben oder verpachten.

Die Kleinstadt im Kreis Hildburghausen sieht sich seit Jahren mit rechtsextremen Umtrieben konfrontiert. Dagegen hat sich ein breites Bündnis gegen Rechtsextremismus formiert, das zuletzt eine Demonstration gegen einen rechten Aufmarsch organisierte. Als Anführer der Rechtsextremen gilt Tommy Frenck, der für das rechtsgerichtete "Bündnis Zukunft Hildburghausen" im Kreistag sitzt und in Schleusingen wohnt. Frenck hatte vor wenigen Jahren Schleusingen zur sogenannten Frontstadt erklärt. Schon damals war es der Stadt gelungen, ihn weitgehend zu isolieren. Als er der Freiwilligen Feuerwehr beitreten wollte, drohten alle Mitglieder mit Austritt. Um die Feuerwehr einsatzfähig zu halten, wurde Frenck der Beitritt verwehrt. Das Vorgehen von Stadt und Feuerwehr hatte über Thüringen hinaus zu Aufsehen und Anerkennung geführt.

Quelle: http://www.mdr.de/thueringen/sued-thueringen/immobilien_schleusingen_neonazi-zugriff100.html
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