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![]() Für aktuelle News checkt bitte unseren neuen Blog!Erfurt/Ilmenau/Berlin: Nazis vor Gerichtbr>Eintragsdatum: 2014-11-17 — Quelle: Antifa Arnstadt-Ilmenau In den letzten Wochen und Monaten mussten sich mehrere Neonazis aus Thüringen vor Gericht verantworten. Grund dafür war der brutale Überfall auf eine Feier im Kunsthaus in Erfurt. Unter den Angreifern befanden sich auch Patrick Voigt und Martin Gärtlein. Voigt muss in Zukunft für zwei Jahre und drei Monate ins Gefängnis, wobei der nächste Prozess gegen ihn bereits läuft und Gärtlein erhält erneut eine Bewährungsstrafe. Beide waren vor ihrem Umzug nach Erfurt in Ilmenau aktiv und gingen mit Gewalt gegen Antifaschist_innen vor und traten immer wieder durch Flugblattaktionen sowie auf bundesweiten Demonstrationen auf. Teilweise überregional auffällig wurden die Ilmenauer Nazis, als sie ihren eigenen Kameraden David Poppel als pädophil outeten oder in Kreuzberg die gezielte Auseinandersetzung mit Demonstrat_innen gegen einen Naziaufmarsch suchten. Martin Gärtlein, mittlerweile in der Liebknechtstraße 24 in Erfurt wohnhaft, stand schon mehrmals wegen Körperverletzung, illegalen Waffenbesitz und anderen Delikten vor Gericht und nach Angaben der Thüringer Allgemeine laufen aktuell zwei Bewährungsstrafen gegen ihn. Zu einer dieser Bewährungsstrafen wurde er bereits Ende Januar 2011 verurteilt. Zur aktuellen Tat an sich erklärte Gärtlein vor Gericht, dass er nur vor einer Kneipe geraucht hätte und dann die „politisch linksextrem“ eingeordneten Personen vor dem Kunsthaus in Gespräche über Israel, Palästina und das Dritte Reich verwickeln wollte. Wer das Pech hatte, Gärtlein schon einmal reden zu hören, weiß, dass man seine inhaltlichen Tiefflüge gepaart mit der Artikulation eines Viertklässlers nicht lange ertragen kann. Dazu trug Gärtlein ein braunes Hemd und ein Shirt mit einer Abbildung von Horst Wessel. Alleine dieser Anblick ist fast schon Körperverletzung. Von dem späteren Überfall will Gärtlein aber nichts wissen und bestreitet wie der Rest seiner Kameraden den Vorfall. Lediglich Davis Kuppe räumte die Vorwürfe vor Gericht ein. Gärtlein behauptete vor Gericht, wie bereits den vorangegangen Verhandlung in Ilmenau, dass er schon seit Jahren nichts mehr mit organisierten Nazis zu tun habe. Nur blöd, dass Gärtlein immer wieder auf aktuellen Fotos von Nazidemonstrationen in Weimar, Bad Nenndorf, Magdeburg usw. auftaucht. Des Weiteren beteiligte sich Gärtlein an den Aufbauarbeiten zum Nazifestival „In.Bewegung“ am 09.08.2014 in Sondershausen und betreute den Stand der „Europäischen Aktion“. Die Liste seiner Aktivitäten in der Naziszene ließe sich hier noch nach Belieben weiterführen. Patrick Voigt, immer noch offiziell Am Birkholz 32 in Gräfinau-Angstedt gemeldet aber mittlerweile in Erfurt wohnhaft, war laut Zeugenaussagen ebenfalls beteiligt und habe eine Polizistin angegriffen, schweigt jedoch auch zu den Vorwürfen. Voigt war bereits mehrfach, u.a. wegen Körperverletzung, angeklagt. Sein Vater, Polizist im Ilm-Kreis, soll seinem Sohn auch immer wieder Informationen über das Verfahren und die Ermittlungen zugetragen haben. Staat und Nazis Hand in Hand und das in familiärer Atmosphäre. Neben Gärtlein und Voigt sind noch Martin Eisenhauer, An der Weisse 14 in Arnstadt, Philip Mittelstedt, Franziska Godlewski, Davis Kuppe, und Steffen Hillert angeklagt. Zwei der Täter wurden vom Gericht freigesprochen, Patrick Voigt zu einer Haftstrafe von 2 Jahren und 3 Monaten verurteilt und der Rest zu Bewährungsstrafen von 7 bis 17 Monaten, ebenfalls müssen Schmerzensgelder an die Opfer des Überfalls gezahlt werden. In dieser Woche startete ein weiterer Prozess, in dem Patrick Voigt ebenfalls als Täter angeklagt ist. Zusammen mit mehreren Neonazis hatte er bei einer Demonstration in Berlin Kreuzberg Gegendemonstrant_innen angegriffen. Im Anschluss daran kam es bei Voigt und dem ebenfalls beteiligten und im Prozess angeklagten Marcel Thomas zu Hausdurchsuchungen. |
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