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Zella-Mehlis: Nazikundgebung gestört

Eintragsdatum: 2007-06-29Quelle: AGST

Im Rahmen der NPD-Mitgliederkampagne veranstaltete die Partei mit Hilfe regionaler "Freier" Kräfte eine Kundgebung mit Infostand auf dem Mehliser Markt in der südthüringer Kleinstadt Zella-Mehlis. Den ca. 40 Nazis stellten sich zeitweise ca. 100 Nazigegner_innen entgegen.

Etwa 5-10 Nazis sammelten sich noch vor 10 Uhr auf dem Mehliser Markt, als die ersten Antifaschist_innen eintrafen. Nach einem verbalen Schlagabtausch mit der Polizei wurden die Protestierenden auf die dem Markt gegenüberliegende Straßenseite gedrängt.

Bis ca. 10.30 Uhr wuchs der Nazimob auf zwischenzeitlich etwa 35-40 Personen an. Unterstützung erhielten die organisierenden NPD'ler_innen durch lokale Neonazis aus Zella-Mehlis, den NPD-Landesvorsitzenden Frank Schwerdt, die Möchtegern-Autonomen aus Meiningen und durch Neofaschisten aus Arnstadt.

Als Redner traten Hendrik Heller und Frank Schwerdt auf. Erfreulicherweise fiel kurz nach Veranstaltungsbeginn die Lautsprecheranlage aus und so musste die NPD zum Megafon greifen. Die Reden gingen in Pfeif- und Sprechchören der Antifaschist_innen unter und die Frequentierung des Infostandes erreichte den neuen Tiefstwert 0 (In Worten: Null). Die angefertigten und mitgebrachten Müllsäcke zur Entsorgung der Nazipropaganda, kamen demnach gar nicht zum Einsatz, ganz im Gegensatz zu den angefertigen Flyern zur Aufklärung über das Ansinnen der NPD.

Gegen 11 Uhr endete das Friedensgebet in der Mehliser Kirche und zahlreiche Bürger_innen nahmen an den Protesten der Antifas teil. Nicht anwesend war der Zella-Mehliser Bürgermeister Karl-Uwe Panse, der in der Kirche noch Reden schwang. Panses inakzeptable Gleichsetzungsversuche von "Rechten" und "Linken" lassen ihn dem Problem eh näher stehen, als der Lösung.

Gegen 11.30 Uhr setzte starker Regen ein. Trotz des augenscheinlich sinnlosen Unterfangens (Absatz und Außenwirkung gleich Null), ließ es sich die NPD nicht nehmen ihre angemeldeten zwei Stunden in Anspruch zu nehmen und sich bis zum Abbau der Standes ausbuhen zu lassen. Zum Abschied gabs noch ein paar Eier in Richtung Nazis und laut NPD auch einen Stein.


Fotos:











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