![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() |
![]() Für aktuelle News checkt bitte unseren neuen Blog!Suhl: Langjähriger Neonaziaktivist macht sich als Fotograf selbstständigbr>Eintragsdatum: 2014-07-10 — Quelle: Antifa Suhl/Zella-Mehlis Der Suhler Neonazi Christian Graf machte sich vor einigen Monaten als Fotograf und Werbetechniker selbstständig. Seitdem versucht der Anti-Antifa-Fotograf sich in der Öffentlichkeit eine weiße Weste zu geben. Dass das bei seinen Aktivitäten in den letzten Jahren schwer werden dürfte, soll im folgenden Text dargestellt werden. Der 29-jährige Christian Graf ist bereits seit einigen Jahren kein Unbekannter in der Südthüringer Naziszene. Bereits im Jahr 2007 war Graf aktiv in der NPD und beteiligte sich unter anderem an der Organisation eines NPD-Infostandes am 20. Mai 2007 im Suhler Steinweg. Ein paar Tage nach dem Infostand bedrohte er Antifaschist_innen, die sich bei den Protesten gegen den Stand beteiligten und griff diese auch brutal an. Ebenfalls war Graf auf regionalen und überregionalen Nazidemonstrationen immer wieder anzutreffen. Zwar trat Graf nicht großartig in Verbindung mit den Suhler oder Zella-Mehliser Kameradschaften auf, hegt und pflegt aber bis heute noch rege Kontakte nach Schleusingen und Hildburghausen. In Hildburghausen war er um 2010 herum auch immer wieder Fotograf für Naziaktionen um das „Bündnis Zukunft Hildburghausen“ und war damit beschäftigt, die dortigen Naziveranstaltungen zu dokumentieren. In diesem Rahmen fotografierte er auch Gegenproteste ab und betätigte sich als Anti-Antifa-Fotograf während einer Demonstration von BZH und DVU am 24. Juli 2010 in Hilburghausen unter dem Motto „Wir wollen keine Asylantenheime!“. Neben seinen Aktivitäten, politische Gegner abzufotografieren, war Graf über einen längeren Zeitraum Modell für den Oberhofer Neonaziversand „Ansgar Aryan“. Einen Artikel über den Naziversand aus Oberhof gibt es in der ersten Ausgabe der „Alerta Suhl/Zella-Mehlis“, sowie hier über den aktuellen Betreiber Patrick Schröder. Christian Graf posierte jedoch nicht nur vor der Kamera, sondern war aktiv an der Gestaltung von T-Shirt-Motiven etc. beteiligt und war lange Zeit aktiver Mitarbeiter beim Naziversand. Wie einem Artikel aus dem Suhler Wochenspiegel zu entnehmen ist, versuchte er sich gemeinsam mit seiner Schwester Denise Graf im Jahr 2013 an einem Projekt der „Genossenschaft“ für Selbstständige und Existenzgründer. Graf äußerte sich gegenüber dem Wochenspiegel, dass er in dieser Genossenschaft die fotografischen Arbeiten übernehmen wolle. Erfahrungen mit der Kamera hat er ja bereits sammeln können. Denise Graf hat sich mittlerweile als Tätowiererin selbstständig gemacht. Sie betreibt in Suhl das „VR Ink – Visual Revolution Ink“, ein Tattoostudio in der Leonard-Frank-Straße 46. Sie selbst pflegt zwar ebenfalls Kontakte zu Südthüringer Neonazis, ist aber bisher nicht bei öffentlichen Naziveranstaltungen in Erscheinung getreten. Unter anderem kümmert sich Christian Graf um Fotos für die Website seiner Schwester. Neben Fotos von Tattoos fotografierte der Neonazi im Suhler Jugendclub „Jugendschmiede“ Bands und Publikum als „Event Fotograf“. Wie ein Suhler Jugendclub, in dem im November 2013 noch eine Veranstaltung des antifaschistischen und antirassistischen Ratschlag stattfinden konnte, ein paar Monate später nun einen seit Jahren bekennenden Neonazi als Fotograf beschäftigen kann, bleibt offen. Seit einiger Zeit versucht sich Christian Graf unter dem Label „Der FotoGraf“ als „Freiberufler für Fotografie & Werbetechnik“ selbstständig zu machen. Neben seinen Eventfotos veröffentlicht er unter anderem Fotos von seinem Freund Denny Schön. Dieser Suhler Nazi ist ebenfalls als Tätowierer aktiv und war über viele Jahre Modell für „Ansgar Aryan“ sowie Mitarbeiter beim Versand. Denny Schön zählt auch seit mehreren Jahren zum Umfeld des Schleusinger Neonazis Tommy Frenck und tritt immer wieder bei öffentlichen Demonstrationen und Kundgebungen des BZH in Erscheinung. Unter anderem tätowierte Schön Tommy Frenck in großen Buchstaben „Aryan“ auf den Hals. Außerdem ist Denny Schön bei „BöWe Security“ aktiv gewesen, welche bereits dafür bekannt ist, Nazischläger zu beschäftigen. Christian Graf war und ist auch heute noch in der Südthüringer Naziszene vernetzt. Dass er sich jetzt nicht mehr als den waschechten Neonazi darstellt, den er so gerne gegeben hat, lässt sich keineswegs auf einen ideologischen Bruch zurückführen, sondern eher als eine Strategie, sich mögliche Auftraggeber nicht zu vergraulen. Graf ist viele Jahre auf Nazidemonstrationen gegangen und verprügelte auf der Straße politische Gegner, die er auf Protesten gegen Naziveranstaltungen ausmachte und abfotografierte. Keine Geschäfte mit Nazis! Bilder![]() Christian Graf bei der Nazidemonstration 2010 in Hildburghausen ![]() Graf beim Abfotografieren von Gegendemonstrant_innen 2010 in Hilburghausen ![]() Macht Hobby zum Beruf: Christian Graf dokumentiert 2010 Nazikundgebung ![]() Modell für Naziversand "Ansgar Aryan" ![]() Denise und Christian Graf 2013 beim Treffen der Genossenschaft in Suhl ![]() Denny Schön bei der Arbeit: "Aryan" Tattoo für Tommy Frenck ![]() Denny Schön mit Uniform der BöWe Security bei einem Konzert in Suhl |
![]() ![]() |
/// Unterstützt die Antifaschistischen Gruppen in Südthüringen! /// antifa-sth@riseup.net /// agst.afaction.info /// |