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Kirchheim: Saalfelder Nazi organisiert Neonazikonzert

Eintragsdatum: 2014-05-23Quelle: Antifa Arnstadt-Ilmenau

Am vergangenen Wochenende fand in der Erlebnisscheune in Kirchheim wieder ein Konzert von mehreren Neonazisbands statt. Dabei sollten die Gelder vermutlich für die Neonazis gesammelt werden, die im Frühjahr eine Kirmesgesellschaft in Ballstädt überfielen. Am kommenden Wochenende ist der wichtigste think tank der deutschen Faschisten zu Gast, die "Gesellschaft für freie Publizistik".

Nachdem es bereits im November letzten Jahres ein größeres Konzert mit NSHC Bands gab, reiht sich das Konzert weiter in die Reihe der Naziveranstaltungen im „Veranstaltungszentrum Erfurter Kreuz“ in der Arnstädter Straße 45 in Kirchheim ein. Laut einem Bericht des Haskala Saalfeld handelt es sich bei dem Organisator des Konzertes um den Neonazi „Steffen R.“. Damit gemeint ist der Saalfelder Neonazi Steffen Richter. Dieser organisierte bereits in Vergangenheit immer wieder Solidaritätsaktionen für Ralf Wohlleben, welcher seit einiger Zeit im Rahmen des NSU- Prozesses inhaftiert ist. In der Vergangenheit war Richter immer wieder Veranstalter von Neonazikonzerten in Thüringen und wird wohl auch Nutzer des „Gelben Hauses“ in Ballstädt gewesen sein.

Als Bands traten unter anderem „Tätervolk“, „Frontfeuer“, „Exzess“, „Hausmannskost“ und ein Überraschungsgast auf. Ebenfalls anwesend war der Brandenburger Neonazi und über Jahre in der Rechtsrockszene aktive Uwe Menzel. Er ist auch bekannt als „Uwocaust“ und bekannt dafür, die Gaskammern als „nützlichste Erfindung der Menschheit“ zu bezeichnen. Menzel ist in verschiedenen Nazibands aktiv gewesen und beteiligte sich mit seiner aktuellen Band „Uwocaust & alte Freunde“ erst letztes Jahr an einem von der Thüringer Band „S.K.D.“ aufgenommenen Solidaritätssampler für Ralf Wohlleben. Es ist nicht auszuschließen, dass es sich bei dem „Überraschungsgast“ um Menzel oder eine seiner Musikgruppen z.B. „Burn Down“ gehandelt hat.

Bei den bereits erwähnten Bands handelt es sich um in Thüringen bereits bekannte Gruppen. Die Band „Exzess“ trat bereits beim Rock für Deutschland in Gera auf, wo sie 2010 vom Publikum mit „Ruhm und Ehre der Waffen-SS!“ und dem Hitlergruß gefeiert wurden. Sie trat in Vergangenheit schon öfter mit der Band „Tätervolk“ aus Mecklenburg-Vorpommern auf.

Am kommenden Wochenende findet in Kirchheim die nächste Naziveranstaltung mit bundesweiter Relevanz statt. Dann wird im "Veranstaltungszentrum Erfurter Kreuz" die "Gesellschaft für freie Publizistik" (GfP) begrüßt. Der wohl wichtigste think tank der deutschen Faschisten richtet in Kirchheim seinen Jahreskongress mit dem vielsagenden Titel "Mißbrauchte Geschichte – Deutschland ewig am Pranger?" aus. Der Kongress wird über das ganze Wochenende gehen.

Es gibt also nicht viel Neues aus Kirchheim, außer dass die Nazis nun ihre Konzerte und Kongresse nicht mehr in der „Erlebnisscheune“, sondern im „Veranstaltungszentrum Erfurter Kreuz“ ausrichten. Neuer Name, gleicher Ort, selbe Scheiße.

Bilder


Saalfelder Neonazi Steffen Richter


Tommy Frenck in Kirchheim mit Uwe Menzel („Uwocaust“)


Flyer
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