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![]() Für aktuelle News checkt bitte unseren neuen Blog!Zella-Mehlis: Der etwas andere Geburtstagsgrußbr>Eintragsdatum: 2013-08-02 — Quelle: Antifa Suhl/Zella-Mehlis Das Freie Wort veröffentlichte am 24.07.2013 einen Artikel zum Geburtstag der Einsiedelbetreiberin „Püppe“ in Zella-Mehlis. Als Antifa Suhl/Zella-Mehlis wollen wir unseren eigenen Geburtstagsgruß übermitteln und noch ein paar Worte zur Dorfdisko mit den traditionellen Onkelzpartys loswerden. Seit nun über vier Jahrzehnten steht „Püppe“, Berta Ruck aus Zella-Mehlis, im „Einsiedel“ und kocht immer noch wie am Anfang. Selbst heute noch ranken sich diverse Geschichten um die Absteige „Einsiedel“. Kneipenschlägereien, die Suffgeschichten und die nicht so ernstgenommenen Hygienevorschriften waren zu DDR-Zeiten immer Thema und sind heute noch aktuell. Schon damals hatte das „Einsiedel“ einen gewissen Ruf. Nach vielen Jahren des Ausschanks und der Bewirtung hat die Kneipe und damit auch „Püppe“ ihren Ruf verteidigt. Zu den Schlägereien, Suffgeschichten und den verfluchten Hygienevorschriften beim Kochen sind über die Jahre nach der Wende noch offene Stammtischparolen, aggressive Neonazischläger und sowie ein offenes und gefestigtes nationalistisches und rassistisches Weltbild hinzugekommen. Neben den bekannten Neonazischlägern aus Zella-Mehlis war und ist das Einsiedel immer wieder überregionaler Anlaufpunkt für Neonazis, aber auch Treffpunkt für einen Teil der Zella-Mehliser Bürger, welche mitunter auch mit ihnen sympathisieren. Aber damit hatte die nun 70jährige „Püppe“ noch nie ein Problem. Nazischläger, organisierte Nazis, Nazimetaller oder was der nationale Sumpf noch so her gibt, „Püppe“ hatte und hat immer wieder ein Bier für diese Leute. Selten nur gibt es einige Menschen, die es veröffentlichen wenn Nazi XY mal wieder einen Menschen ins Krankenhaus geprügelt hat. Die Dunkelziffer der Übergriffe auf andere Menschen im „Einsiedel", in den umliegenden Straßen oder beim Heimweg vom letzten Suff im „Einsiedel“ ist wesentlich höher, als die Zahl der Veröffentlichungen. Oft endet es auch so, dass sich Neonazis mit Neonazis prügeln, wie es in einem Redebeitrag der AGST 2006 bei einer Antifademo in Zella-Mehlis bereits beschrieben wurde: „Doch nicht immer steht eine politische Motivation im Vordergrund, denn wenn die Wochenend-schläger vom „Einsiedel" niemanden finden, den sie als Opfer ausmachen können, z.B. weil nur noch Glatzen anwesend sind, dann gehen sie sich eben gegenseitig an und schlagen sich untereinander. Gäste berichten, dass die Betreiber manchmal nach Schließzeit noch den Boden scheuern, damit am nächsten Tag das Blut von der letzten Nacht nicht mehr zu sehen ist.“ Es ist dann wohl einer der wenigen positiven Aspekte am „Einsiedel", wenn sich die Nazis gegenseitig Fäuste oder Stühle durch das Gesicht ziehen. Jedoch gibt es nicht nur Schlägereien und Saufgelage im „Einsiedel“. Immer wieder gibt es „Onkelzpartys“, spontane Rechtsrockabende, Konzerte mit Nazimetalbands wie im letzten Jahr oder die seit Jahren regelmäßig stattfindenden Karnevalsabende mit hohen Besucherzahlen.[2] Bei solchen Veranstaltungen kann es immer mal wieder dazu kommen, dass Leute nicht nach der Pfeife von „Püppe“ tanzen. Diese Leute werden kurzerhand von ihr höchstpersönlich verprügelt, was bekanntlich nicht all zu selten vorkommt. Immer wieder schwingt "Püppe" ihre Fäuste. Im Artikel des Freien Wortes heißt es: „bei Zwischenfällen braucht die „Püppe" keinen Ordnungsdienst. Sie räumt selber auf.“ Hier wird bereits deutlich, welche Umgangsformen im „Einsiedel“ gängig sind, unklar bleibt weiterhin, was diese Frau für Probleme hat. Neben den üblichen Bürgerlich-Dumm-Deutschen, Dumm-Deutschen-Neonazis und Dumm-Deutschen-Karnevalisten organisiert der Zella-Mehliser Verein „DaCapo“ immer wieder Konzerte in der Kneipe, die sich über die Jahre den Titel „Nazikneipe“ redlich verdient hat! Jedoch ist und bleibt es nach einem Vorfall im „DaCapo“ Vereinsraum im letzten Jahr auch nicht weiter verwunderlich. Neben ihren Hobbys Fleisch und Eier zu braten, Bier auszuschenken, Nazis zu bewirten und Leute zu verprügeln steht „Püppe“ auf DDR-Nostalgie. Beim Anblick von Bildern des „Einsiedel" und dem dortigen Klientel ist es nicht verwunderlich, dass es scheint, als seien alle etwas in der Vergangenheit hängen geblieben. Neben den veralteten Autos, Häusern und Gedanken steht die „Püppe“ eben auch auf die altdeutsche Hausmannskost, „und sonntags kommen natürlich Klöße auf den Teller". „Damit man merkt, dass Sonntag ist", lacht die „Püppe".“, heißt es im Artikel weiter.
Den Spitznamen „Püppe“ hat sie übrigens aus der einzigen Zeit, in der das „Einsiedel" einen vernünftigen Zweck erfüllt hat und zwar nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges, als französische Soldaten im Gebäude untergebracht wurden. Ansonsten kann man sagen, dass jedes Jahr „Einsiedel“ ein Jahr zu viel ist! Am vergangenen Samstag fand in der Kneipe wieder eine Disko statt. Dort konnten dann Geschenke für „Püppe“ und das „Einsiedel“ überbracht werden. Anlässlich ihres Geburtages marschierten ca. 30-40 Leute mit Fackeln und Parolen durch Zella-Mehlis. Wir hoffen auf ein baldiges Ende der Gaststätte und ihres Klientels. Hier noch einige Bilder und Impressionen aus dem Einsiedel![]() Püppe ![]() Jungnazi mit T-Shirt der Rechtsrockband "Lunikoff Verschwörung" ![]() Kein Kommentar ![]() Links: Ein deutscher Kampftrinker? ![]() DaCapo Konzert im Einsiedel ![]() Sven Dietsch – Meiningen (links), Roman Dänner (2. von links), Michael Möller – Kühndorf (2. von rechts), Alexander Wirsing – Meiningen (rechts) im Einsiedel |
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