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![]() Für aktuelle News checkt bitte unseren neuen Blog!Arnstadt: Erneut rassistischer Übergriffbr>Eintragsdatum: 2007-04-30 — Quelle: AGST Das Arnstädter Westviertel ist einigen Linken schmerzlich in Erinnerung. Die Anzahl der hier lebenden Neonazis enorm. Schon die Antifagruppe "Left Resistance Arnstadt" (LRA) machte auf die hohe Präsenz und Aggressivität der Neonazis im Westviertel aufmerksam. Am Abend des 26. April kam es erneut zu Nazigewalt. No-Go-Area WestviertelAm 25. August letzten Jahres organisierten Antifaschist_innen aus dem Umfeld des Infoladen Arnstadt und der Antifagruppe "Left Resistance Arnstadt" (LRA) eine kleine Streetparty im Westviertel. Mit Hilfe von Transparent, Musik und Megafon machten die Antifaschist_innen in der Ohrdrufer Straße, mitten im "Nazikiez", auf die unhaltbaren Zustände und die Vielzahl der dort wohnenden Neonazis aufmerksam. Mehrfach sind hier neofaschistische Aktivitäten registriert worden. Übergriffe, Pöbeleien und Verfolgung seien hier keine Seltenheit, sondern ein Alltagszustand für Linke und Migrant_innen. Rassistischer Übergriff Am Donnerstagabend (26.04.07) ereignete sich hier ein rassistischer Angriff. 3 Männer verprügelten in der Ohrdrufer Straße (Westviertel) einen Nicht-deutschen, der als Pizzafahrer arbeitete so stark, dass er sich in ambulante Behandlung begab. Vor der Polizei schilderte das Opfer, wie die 3 Männer von ihm als "Scheißkanacke" sprachen und schließlich zuschlugen, trotzdem spricht die Polizei nicht von einem "fremdenfeindlichen Übergriff". Man schließe den fremdenfeindlichen Hintergrund nicht aus, hieß es. Die Ermittlungen laufen... Ganz offensichtlich wird der Schilderung des Opfers, der als einziger definieren kann, welche Intention der Übergriff hatte, nicht genug Glauben geschenkt oder die Polizei ist sich der abwertenden Bedeutung des Wortes "Scheißkanacke" nicht im Klaren... Kein Einzelfall Die Verschleierung, Relativierung und Verleugnung neonazistischer Gewalt durch die Arnstädter Polizei ist keine Einzelfall. In der Nacht vom 5. auf den 6. April griffen 6-7 Neonazis zwei Jugendliche an, die sie der politischen Linken zuordneten. Ein Opfer erlitt Prellungen und Schnittwunden im Gesicht. Er wurde mit dem Gesicht in Scherben gedrückt. Das andere Opfer, eine junge Frau, wurde mit Schlägen traktiert. Am 7. April erschien im Freien Wort ein Pressebericht gestützt auf Infos der Polizei zum Vorfall ("Streit eskalierte: Gefährliche Körperverletzung, Jugendlichen mit Gesicht in Scherben gedrückt"). Anstatt den neonazistischen Hintergrund der Tat klar zu benennen, spricht man hier von "zwei Gruppen von Jugendlichen" und einer vermeintlich ungeklärten Ursache. Und das trotz der Tatsache, dass die Täter sich mit Sprüchen, wie "Scheiß Zecken, jetzt gibt"s aufs Maul" und "Das 4. Reich wird kommen", klar zu erkennen gegeben haben. Die Polizei wurde durch die Opfer informiert und wusste somit über den Sachverhalt und Hintergrund Bescheid. Anzeige wurde ebenfalls erstattet. Trotzdem negierten die Beamten den rechtsextremen Hintergrund der Tat und versuchen somit erneut die brutalen Naziübergriff zu verschweigen. Teil der Problems Das Relativieren von Nazigewalt durch Polizei und Stadtobere geht in Arnstadt einher mit dem Agieren gegen antifaschistische Strukturen durch selbige. Erst vor wenigen Tagen sorgte Arnstadts Bürgermeister Hans-Christian Köllmer für einen politischen Skandal, als er die Arbeit einer Initiative gegen Fremdenfeindlichkeit, Rassismus und Neonazismus blockierte und ihnen Informationsveranstaltungen im örtlichen Jugendclub untersagte. Köllmer, der antifaschistische Aufklärungsarbeit somit behindert und blockiert, ist als Vorsteher einer schweigenden Öffentlichkeit eher als ein Teil des Problemes denn der Lösung zu betrachten. Nazigewalt bekämpfen! Organisiert die antifaschistische Selbsthilfe! Presseartikel: 07.04.07 - Freies Wort Streit eskalierte: Gefährliche Körperverletzung Jugendlichen mit Gesicht in Scherben gedrückt Arnstadt (red) - Mit Prellungen und Schnittwunden im Gesicht eines jungen Mannes endete ein Streit zwischen Jugendlichen in Angelhausen/Oberndorf (Ilmkreis). Wie die Polizei am Sonnabend mitteilte, waren zwei Gruppen von Jugendlichen aus bisher noch ungeklärter Ursache in Streit miteinander geraten. Dieser eskalierte dann so weit, dass zwei Tatverdächtige den Geschädigten beschimpften und zu Boden stießen. Neben seinem Gesicht zerschlugen sie eine Glasflasche, wodurch er bereits durch Splitter verletzt wurde. In der weiteren Folge sei er noch mit dem Gesicht in die Scherben gedrückt worden, so die Polizei. Der Jugendlich musste sich im Arnstädter Krankenhaus behandeln lassen. Er trug Prellungen und Schnittwunden im Gesicht davon. Der Vorfall ereignete sich bereits am späten Donnerstagabend. Die Polizei erhielt eigenen Angaben zufolge jedoch erst Karfreitag davon Kenntnis. Die Täter sind namentlich bekannt. Es wurde Anzeige wegen gefährlichen Körperverletzung erstattet. 28.04.07 - Thüringer Allgemeine Attacke gegen Pizzafahrer ARNSTADT (rd). Tätlich angegriffen wurde am Donnerstagabend in der Ohrdrufer Straße in Arnstadt der Fahrer eines Pizzataxis. Die Polizei schließt einen ausländerfeindlichen Hintergrund nicht aus. Gegen 23 Uhr sei ein Mann - sichtlich von Schlägen ins Gesicht gezeichnet - in der Polizeistation erschienen und habe Anzeige wegen Körperverletzung erstattet. Der Mann, Angestellter eines Döner- und Pizzaimbisses, gab zu Protokoll, dass er gegen 20.30 Uhr eine Bestellung ausgeliefert habe. In der Ohrdrufer Straße war sein Fahrzeug durch drei auf der Straße stehende Männer angehalten worden. Da ihm einer der drei als Gast der Pizzeria bekannt war, stoppte er und erkundigte sich nach dem Befinden. Dabei hörte er, wie einer der anderen Männer auf ihn bezogen von "Scheißkanake" redete. Daraufhin habe er Angst bekommen und er stieg in seinen Pkw. Die Männer zwangen ihn aber offenbar wieder zum Verlassen des Fahrzeuges und es kam zu Tätlichkeiten. Dabei wurde dem Opfer nach eigenen Angaben mehrfach gegen den Kopf geschlagen, sodass er sich - nachdem die Täter von ihm abließen - zur Behandlung seiner Verletzungen in die Notaufnahme des Arnstädter Krankenhauses begeben musste. Nach Angaben der Polizei gibt es Zeugen, die auch Hinweise zu den Tätern geben konnten. Mit Hilfe dieser Angaben könnte eine Identifizierung möglich sein. Die Ermittlungen laufen, so ein Polizeisprecher. Ob es möglicherweise einen ausländerfeindlichen Hintergrund gibt, werde in dem Zusammenhang geprüft. Ausgeschlossen werde es nicht. |
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