Römhild: BZH versagt kläglich bei Stadtratswahl

Am letzten Wochenende fanden in und um Römhild herum Kommunalwahlen statt. Dabei trat auch die regional agierende Neonazipartei „Bündnis - Zukunft - Hildburghausen“ an. Jedoch versagten die Nazis auf ganzer Linie.

Bei dem Gedanken daran, dass Neonaziparteien oder -organisationen im ländlichen Raum auftreten und ihre Propaganda streuen, werden oft hohe Erfolge für die jeweiligen Gruppierungen erwartet. Jedoch läuft es nicht immer so, wie das „Bündnis - Zukunft - Hildburghausen“ eindrucksvoll unter Beweis stellte. Insgesamt erreichten die beiden Kandidaten, Martin Fischer und Benjamin Stärker aus Römhild, nicht einmal hundert Stimmen. In den einzelnen Wahlbezirken lagen die für sie abgegeben Stimmen zwischen 0 und 8 %.

Das Interessanteste am gesamten Wahlkampf war, dass über 200 Plakate der Nazipartei in Römhild geklaut und zerstört wurden. Die vom BZH ausgesetzte Belohnung von 50 € für Hinweise auf die Täter führten jedoch zu keinem Ermittlungserfolg.

Trotz aller Bemühungen und einem Infostand des BZH am 23. März 2013 in Römhild, der von Desinteresse nur so überschüttet wurde, gelang es den Nazis des BZH um Tommy Frenck und Beatrix Meißner nicht, die Menschen in der ländlichen Region für eine offensichtliche Nazipartei zu begeistern. So scheiterten sie am Einzug in den Stadtrat und versanken, zumindest in Römhild, wieder in der eigenen Bedeutungslosigkeit.