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![]() Für aktuelle News checkt bitte unseren neuen Blog!Ilmenau: Bewegung in Sachen Nazilädenbr>Eintragsdatum: 2012-11-30 — Quelle: AGIL Nachdem der Naziladen "Tomoc" vor etwas mehr als eineinhalb Jahren von der Bahnhofstraße, Ecke Professor-Schmidt-Straße in die Ilmenauer Innenstadt gezogen ist (AGIL berichtete), verließen die Betreiber vor geraumer Zeit die neuen Geschäftsräume. Auch der Naziladen L.E.M.B., der einen zusätzlichen Ableger in Erfurt vorweisen kann, hat seine langjährigen Verkaufsräume geschlossen. Im Gegensatz zu "Tomoc" ist dieser Naziladen noch nicht von der Bildfläche verschwunden. Seit wenigen Monaten hat das Vertreiben von Nazikleidung, Militärkleidung und diverser Waffen in der Ilmenau ein Ende, zumindest in der Innenstadt. Nach etwas mehr als einem Jahr beendete Thomas Sander, der Betreiber des besagten Naziladens, sein Geschäft mit Nazikleidung. Der Umzug in die Innenstadt erbrachte vermutlich genau das Gegenteil vom dem, was sich im Vorfeld ausgemalt wurde. Mehr Kunden, mehr Umsatz, mehr Präsenz – Fehlanzeige! Statt Kunden und Umsatz hatte es den Anschein, dass der "neue" Naziladen – abgelegen von der Fußgängerzone – auch weniger präsent war. Auch die Werbung im so genannten "Stadtmagazin von, über und für Ilmenauer – Geheimrat" nach der Neueröffnung, half nicht gegen die Schließung des Ladens. Dass der Betreiber nun andere Geschäftsräume angemietet hat, ist zu bezweifeln, vor allem da die Internetpräsenz mittlerweile komplett offline und bisher kein neuer Laden in Erscheinung getreten ist. Bereits wenige Wochen nach der Eröffnung wurden die Fensterscheiben mit dem Schriftzug "Naziläden dicht machen!" besprüht. (siehe Presseartikel der Printausgabe Freies Wort vom 22.06.2011 (unten)) Kinderland mit Naziladen?!Auch der Naziladen L.E.M.B., welcher schon einen gewissen Ruf – auch außerhalb Ilmenaus – genießt, verließ die alten und mietete vor geraumer Zeit neue Geschäftsräume an. Nachdem der L.E.M.B. seinen Laden in der Ilmenauer Innenstadt vor etlichen Jahren infolge des antifaschistischen Protests dicht machen musste, zog es die Betreiber weit abseits ins Ilmenauer Industriegebiet "Am Vogelherd". Von hier aus verschlug es den Betreiber Uwe Bergmann in den neu eröffneten "Schorn-Tower" – nur ca. 150 Meter Luftlinie zum alten Standort. Die Gründe für dessen Umzug in den Schorn-Tower bleiben vorläufig spekulativ. Es ist aber nicht abwägig, zu vermuten, dass es einen ähnlichen Hintergrund wie beim "Tomoc" gab. Durch die Eröffnung des Schorn-Towers erlebte die Stadt Ilmenau einen kleinen Schub in Sachen Freizeitgestaltung für Kinder und Jugendliche. Neben einer Bowlingbahn und einer Kletterwand befinden sich in dem Gebäudekomplex weitere diverse Freizeitangebote. Es scheint, dass dies die Beweggründe Bergmanns waren, um Nazikleidung gezielt im unmittelbaren Umfeld von Kindern und Jugendlichen zu verkaufen. Egal ob in einem Kinderland oder irgendwo in einem Industriegebiet – Naziläden dicht machen! Artikel im Freien Wort vom 22.06.2011 (Printausgabe)Schaufenster mit Parolen beschmiertOffenbar politisch motiviert waren die Worte, die ein Ilmenauer Geschäftsinhaber gestern an seinem Laden-Schaufenster in der Zinkstraße entdeckte. Ilmenau - "Naziläden dicht machen" steht in roten Buchstaben an zwei Schaufenstern des Bekleidungsgeschäftes Tomoc. Der Laden war erst vor wenigen Wochen aus der Bahnhofstraße in die zentrumsnahe Zink-Straße in Ilmenau umgezogen. Die großen Farbschriftzüge wurden offenbar in der Nacht von Montag zu gestern angebracht. Die Parole legt den Schluss nahe, dass politische Motive der Hintergrund sind: In den Schaufenstern sind unter anderem Outdoor-Bekleidungsstücke der Firma Thor Steinar, Alpha Industries und Lonesdale ausgestellt, deren Trägern der Verfassungsschutz bis vor wenigen Jahren eine Nähe zur rechtsextremen politischen Szene nachsagte.. Allerdings distanzieren sich Firmen-Chefs von Lonesdale und Alpha Industries von Rassismus. Die Marke Thor Steinar wurde vor mehr als zwei Jahren nach Dubai verkauft und wird seitdem von Mitgliedern der rechten Szene boykottiert. Der Ilmenauer Geschäftsinhaber, Thomas Sander, sagte gestern: "Wir sind neutral. Wir als Inhaber distanzieren uns von Extremismus." Er sagt, dass in seinem Geschäft vom Schüler bis zum Renter jeder einkauft: "Was der Kunde als Endverbraucher mit der Kleidung zeigen will, ist seine Sache. Die Leute legen sich das oft so zurecht, wie sie es brauchen." Die Kleidermarken in seinem Geschäft würden von allen gekauft, unabhängig von der politischen Gesinnung, sagte Sander. Neben Outdoor-Bekleidung verkauft er in dem Geschäft auch Armee- und Jagdzubehör und Paintball-Ausrüstung. Die Ilmenauer Polizei nahm gestern die Ermittlungen auf, die Höhe des Sachschadens ist noch nicht bekannt. Ein Polizeisprecher sagte gestern, dass die genannten Kleidungsmarken längst nicht mehr ausschließlich von Mitgliedern der rechten, sondern in letzter Zeit auch der linken Szene getragen würden. ![]() ![]() ![]() |
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