Arnstadt: Köllmer bekommt Unterstützung - von seiner Tochter

Die Auseinandersetzungen mit den Äußerungen und politischen Positionen von Arnstadts Bürgermeister Hans-Christian Köllmer haben nun den Stadtrat erreicht. Köllmer bekommt indes die erste öffentliche Unterstützung aus Arnstadt - von seiner Tochter.

Es kommt einem vor, als würde die geballte Blödheit, die "Pro Arnstadt" auszeichnet, mit einem einzigen Text zum Ausdruck kommen. So jedenfalls liest sich die Unterstützungserklärung von Anette Garcia, der Tochter des Arnstädter Bürgermeisters auf ihrer Internetseite. Im Regelfall sehen wir davon ab, Nazipropaganda auf unserer Homepage zugänglich zu machen, doch dieser Text wird nun einmalig als ein Mahnmal der Blödheit dokumentiert.



Mal ganz davon abgesehen, dass Menschen, die einen Satz mit 3-4 Satzzeichen beenden, sowieso nur schwer ernst zu nehmen sind, so ist es doch bezeichnend, dass diese 34-jährige Stadträtin von Arnstadt nicht mal die Rechtschreibung im Griff zu haben scheint und sich den höchst peinlichen Fehler erlaubt, die sogenannte "friedliche Revolution" auf 1998 umzudatieren.

Sieht man von diesen peinlichen Formfehlern und der Diktion ab, die stark an Nazi-Pamphlete erinnert, bleibt immer noch der katastrophal dumme Inhalt zurück. Von einer "Hetzkampagne gegen unseren Bürgermeister" ist da die Rede. Als sei die schlichte Kritik und das Fordern von Konsequenzen die Hetze und nicht die vom Bürgermeister getätigten Aussagen und sein Engagement für rassistische Organisationen. Garcia halluziniert die repressiven Verhältnisse zu DDR-Zeiten wieder herbei und ruft dazu auf, sich den Mund nicht verbieten zu lassen.

So kommt eine Frau ohne jeden intellektuellen Anspruch schließlich dazu, sich und ihren rassistischen Clan als Freiheitskämpfer auszugeben, die von linker Medienhetze überzogen werden. Dabei sind die Veröffentlichungen der letzten Tage über Medien publiziert worden, die ganz sicher nicht im Verdacht stehen links zu sein, nämlich vom MDR, der Thüringer Allgemeine und dem Freien Wort. Es ist nur allzu offensichtlich: Diese Frau ist das Kind einer Stadt, in der seit vielen Jahren immer nur ein Grundsatz dem beruflichen Weiterkommen half: Stumpf ist Trumpf!