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Kirchheim: NSBM-Konzert aufgelöst, nächste Konzerte schon angekündigt

Eintragsdatum: 2010-02-03Quelle: AGST

In Kirchheim wurde das NSBM-Konzert von Hendrik Möbus (AGST berichtete) in den frühen Morgenstunden des 31. Januar 2010 durch die Polizei aufgelöst. Für die nächsten NSBM-Konzerte in Kirchheim am 20. Februar und 13. März wird derweil schon wieder öffentlich geworben.

Nazikonzert aufgelöst?!

Etwa 150 Nazi-Metaler fanden sich im Abend des 30. Januar in der "Erlebnisscheune" in Kirchheim auf dem Anwesen von Rainer und Dagmar Kutz zusammen, um einem National Socialist Black Metal (NSBM) Konzert, organisiert vom Satansmörder Hendrik Möbus zu lauschen. In den frühen Morgenstunden des Folgetages löste die Polizei die Veranstaltung schließlich auf, weil dort Propaganda-Material verteilt worden sei. Ob das Konzert zu diesem Zeitpunkt nicht eh schon vorbei war, ist nicht bekannt.

Dass diesmal ein Nazikonzert in Kirchheim, wenn auch reichlich spät, aufgelöst wurde, muss als Ausnahme vermerkt werden. Normalerweise bringt es die Polizei höchstens auf ein paar Vorkontrollen, wenn in Kirchheim wieder Nazis feiern wollen. Dabei gibt es einem "Erlass zur polizeilichen Behandlung von 'Skinhead-Konzerten'" des Thüringer Innenministeriums, der besagt die Polizei habe frühzeitig und konsequent die Prüfungs- und Aufklärungsmaßnahmen zu intensivieren und auf die "Unterbindung solcher Musikveranstaltungen" hinzuwirken. Wer aber Skinheads nicht von Nazis unterscheiden kann, der wird wohl auch die Möglichkeiten nicht finden, die es gibt, um solche Konzerte "rechtskonform" aufzulösen.

"Heidnische Recken laden zum Schwerttanz"

Unterdessen lassen sich Hendrik Möbus und Konsorten nicht beirren und werben schon fleißig für die nächsten Events in Kirchheim am 20. Februar und 13. März 2010. Diesmal sollen die Bands "North" und "Saltus" bzw. "Infernal War", "Ignis Uranium" und "Iperyt" das martialische Publikum in der Kirchheimer Erlebnisscheune zum Tanzen bringen. Für Übernachtungen wird wieder auf selbigem Anwesen im Hotel "Romatischer Fachwerkhof" geworben. Für die Wirtsfamilie Kutz scheinen die Nazikonzerte mittlerweile zu einer ertragreichen Einnahmequelle geworden zu sein.

Wie die Polizei mit den kommenden Nazikonzerten diesmal umgehen wird, ist ungewiss. Der Druck, der auf den staatlichen Behörden lastet, das Nazizentrum in Kirchheim endlich zu schließen, ist in den letzten Monaten größer geworden.
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