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![]() Für aktuelle News checkt bitte unseren neuen Blog!Ilmenau: 2. Trauerzug für toten Punkbr>Eintragsdatum: 2010-01-12 — Quelle: AGST Vor knapp einem Jahr berichteten bundesweit Medien über den Tod eines 28-jährigen Punks im Polizeigewahrsam in Ilmenau. Mittlerweile ist es um dieses Thema ruhig geworden. Was aus den Polizisten wurde, die in der besagten Nacht zum 17. Januar 2009 ihre Aufsichtspflicht verletzten, ist immernoch unklar. Ob sich hier noch etwas bewegt, bleibt fraglich. Bereits einen Abend nach dem Tod wurde die PI-Ilmenau von ca. 30 Personen symbolisch besetzt. Einige Tage später, am 22. Januar 2009 fand der erste Trauerzug mit ca. 50 Personen statt. Kaum war diese Veranstaltung beendet, ließ es sich die Polizei nicht nehmen, die Teilnehmer_innen zu provozieren: Mit der Begründung es könnten echte Patronen sein, wurde ein Nietengürtel beschlagnahmt. Desweiteren wurden Platzverweise aus nichigen Gründen ausgesprochen. Doch davon lassen sich Freund_innen und Bekannte des Toten nicht unterkriegen und meldeten für Sonntag, den 17. Januar 2010 erneut einen Trauerzug an, um dem Verstorbenen zu gedenken.Die Polizei sah sich genötigt Fahnen, Transparente, politische Parolen und Flugblätter zu untersagen. Vermutlich will man damit verhindern, dass das Thema wieder an die Öffentlichkeit gelangt. Beginnen wird dieser Trauerzug um 14:45 Uhr am Wetzlarer Platz in Ilmenau. Die Antifaschistische Gruppe Südthüringen (AGST) unterstützt den Trauermarsch und fordert von der Polizei die Rücknahme der Auflagen und die lückenlose Aufklärung des Todesumstände. Die Verantwortlichen müssen endlich zur Rechenschaft gezogen werden! AGST-Artikel vom vergangenen Jahr: Ilmenau: 28-jähriger Punk stirbt im Polizeigewahrsam - 18.01.09 - [klick] Ilmenau: Trauerbesetzung in der Polizeiinspektion - 18.01.09 - [klick] Ilmenau: Trauerzug für toten Punk/ Linke weiterhin unerwünscht - 24.01.09 - [klick] Pressemitteilung der Antifaschistischen Gruppe Südthüringen (AGST)
Betreff: Trauermarsch für in Ilmenauer Polizeigewahrsam gestorbenen Punk
Vor einem Jahr, am 17. Januar 2009, starb Rebi, ein 28-jähriger Mann aus der Ilmenauer Punk-Szene, im Polizeigewahrsam. Er war wegen einer Alkoholvergiftung in die Arrestzelle in Ilmenau gebracht worden und starb dort. Bis heute ist unklar welche Mitschuld die Aufsicht habenden Beamten tragen. Höchst zweifelhaft ist uns überhaupt, wie ernsthaft die Polizei gegen ihre eigenen Kollegen ermittelt. Am ersten Todestag von Rebi wollen ihm seine Freundinnen und Freude sowie all jene gedenken, die über die Todesumstände bestürzt sind. Schließlich kann jeder einmal die Nacht im Polizeiarrest verbringen. Dass einem dann in Lebensgefahr möglicherweise Hilfe versagt bleibt, ist bestürzend. Die Polizei schikanierte schon im vergangenen Jahr die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Trauermarschs mit Beschlagnahmungen und Platzverweisen. In diesem Jahr schließt sie nahtlos an diese Praxis an. So ist dem Anmelder im Kooperationsgespräch gesagt worden, dass u.a. Transparente, Fahnen, Flugblätter und politische Parolen untersagt werden. "Der Umgang der Polizei mit dem Trauermarsch ist eine Zumutung. Es ist schlichtweg pietätlos die trauernden Angehörigen eines Verstorbenen so abzufertigen. Die Vermutung, die Polizei möchte die ganze Sache unter der Decke halten, liegt nahe." so Stefan Müller, Pressesprecher der Antifaschistischen Gruppe Südthüringen (AGST). Die Antifaschistische Gruppe Südthüringen (AGST) unterstützt den Trauermarsch und fordert von der Polizei die Rücknahme der schikanösen Auflagen und die lückenlose Aufklärung von Rebis Todesumständen und den Verantwortlichkeiten der Dienst habenden Beamten. Der Trauermarsch startet am 17. Januar 2010 um 14.45 Uhr am Wetzlaer Platz. |
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