![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() |
![]() Für aktuelle News checkt bitte unseren neuen Blog!Gräfinau-Angstedt: Nazikonzert verboten bzw. abgesagt / Alternativ-Veranstaltungbr>Eintragsdatum: 2009-06-11 — Quelle: AGST Das Nazikonzert mit Kategorie C in Gräfinau-Angstedt (Gemeinde Wolfsberg) am 13. Juni (AGST berichtete) findet nicht statt. Stattdessen mehren sich die Befürchtungen, dass die Neonazis ins einige Kilometer nördlich gelegene Kirchheim ausweichen. Polizei und Landratsamt des Ilm-Kreises sahen genug Gründe gegeben, um das bevorstehender Kategorie C Konzert in Gräfinau-Angstedt zu verbieten, nachdem sich die Gemeinde eine Zeit lang selbst nicht sicher schien, wie sie in dieser Sache verfahren sollte. (AGST berichtete) Doch scheinbar kam dem Verbot die Band zuvor. Auf ihrer Homepage ließ Kategorie C verlauten, das Konzert sei abgesagt.Selbst die Thüringer Allgemeine mutmaßt mittlerweile, dass das Konzert möglicherweise nach Kirchheim verlegt wurde und unter der Hand beworben wird. In Kirchheim nutzten die Neonazis schon öfter eine Gasthaus, um dort Versammlungen oder Konzerte zu veranstalten. Am 7. Februar hielt die NPD dort ihren Landesparteitag ab. (AGST berichtete) Knapp drei Monate später, in der Nacht von 2. auf den 3. Mai wurde hier ein Neonazikonzert aufgelöst. (AGST berichtete). Nun könnte hier die Aftershow-Party der Neonazis stattfinden. Presse: 10.06.09 - FW
Konzert
Juchheim: Wir lassen uns nicht in Verruf bringen Wolfsberg liegt kein Antrag vor Gräfinau-Angstedt/Arnstadt - "Wir haben das Konzert am Samstag mit der Gruppe ,Kategorie C' nicht genehmigt, weil uns gar kein Antrag des Veranstalters vorliegt'', sagte Bürgermeister Georg Juchheim (CDU) gestern auf Anfrage dieser Zeitung. Er selbst habe den Veranstalter aufgefordert, das Konzert anzumelden. Juchheim: "Die Antragsfrist ist vergangenen Freitag, 12 Uhr mittags, ausgelaufen.'' Da der Gemeinde kein Antrag vorliege, vermutet Juchheim nun, dass das Konzert im "Prinzenhof'' als private Party der Rechten getarnt werden soll. Da Auftritte der Band in jüngster Vergangenheit bereits unterbunden wurden, rechnet der Bürgermeister mit Fans der Gruppe, die aus ganz Deutschland anreisen. "Dann ist Ärger programmiert'', meint Juchheim. Stefan Müller von der sogenannten "Antifaschistischen Gruppe Südthüringen'' (Agst) sieht keinen Zufall in der Wahl des Veranstaltungsortes, da am gleichen Tag in Arnstadt der "Thüringentag der nationalen Jugend'' in Arnstadt stattfindet. Zudem wirft er der Gemeinde Wolfsberg "faschistische Tendenzen'' vor. Müller: "Wer sich die Wahlergebnisse in der Gemeinde Wolfsberg anschaut, wird bemerken, dass faschistische Tendenzen in der Gemeinde nicht von ungefähr kommen. Bei der Bundestagstagswahl 2005 wählten 191 Menschen (9,9 Prozent) per Erststimme und 168 (8,7 Prozent) Menschen per Zweitstimme die faschistische NPD.'' Diesen Vorwurf will Bürgermeister Georg Juchheim nicht auf der Gemeinde sitzen lassen: "Wir lassen uns nicht in Verruf bringen.'' Für den "Thüringentag der nationalen Jugend'' in Arnstadt liegt dagegen eine Genehmigung des Landratsamtes vor. Das bestätigte gestern Manuel Löffelholz, Pressesprecher des Landrats. "Die Versammlungsbehörde hat sich nach dem Grundrecht auf Versammlungsfreiheit neutral zu verhalten'', sagte Löffelholz. Maßnahmen gegen die Veranstalter könnten erst bei Gesetzesüberschreitungen ergriffen werden. Allerdings sei die Genehmigung vom Ordnungsamt mit einem Auflagenbescheid erlassen worden. Dieser bezieht sich auf Rede- und Musikbeiträge sowie auf das Hygienerecht. Polizei und Ordnungsamt wollen die Einhaltung überwachen. In Arnstadt finden gleichzeitig das Schlossfest und das Hoffest im Landratsamt statt. Zu einer Gegendemo gegen Rechts wurde aufgerufen. vp 10.06.09 - TA
Verbotsgründe aus dem Netz
Polizei und Landratsamt des Ilmkreises bereiten derzeit eine Verbotsverfügung gegen das in Gräfinau geplante Rechtsrock-Konzert am kommenden Samstag vor. Entscheidende Hinweise für die Behörden lieferte nun ausgerechnet die Internetseite der Band. WOLFSBERG. "Für das ausgefallene Konzert im Bierroiber haben wir als Ausweichtermin das Konzert in Gräfinau-Angstedt in Thüringen angesetzt", heißt es dort. "Wer diesen Termin nicht wahrnehmen kann, bekommt natürlich sein Geld wieder." Damit ist für die Behörden klar: Es handelt sich um ein öffentliches Konzert, das nicht als private Geburtstagsparty deklariert werden kann. Eine öffentliche Musikveranstaltung hätte den Behörden jedoch vorab angezeigt werden müssen, was laut Ordnungsamt in Wolfsberg nicht geschah. Aus Polizeikreisen heißt es nun, es werde das Verbot mit der fehlenden Vorab-Anzeige begründet. Auch soll die Gaststätte Prinzenhof zu klein für ein Konzert mit mehreren hundert Besuchern sein. Die Band "Kategorie C" oder "Hungrige Wölfe", wie sie sich auch nennt, bezeichnet sich selbst als unpolitisch. Verfassungsschützer verorten sie dagegen an der Schnittstelle zwischen Rechtsextremismus und gewaltbereitem Hooligans. So heißt es im Bremer Jahresbericht aus 2006: "Einzelne Mitglieder der Gruppe kommen aus der Bremer Skinheadszene. Die Texte der Band sind oftmals Gewalt verherrlichend." Inzwischen geht die Befürchtung um, das Konzert könne ins benachbarte Kirchheim bei Arnstadt ausweichen. In der Kreisstadt ist ebenfalls für Samstag ein größerer Aufmarsch der Szene unter Auflagen genehmigt worden. |
![]() ![]() |
/// Unterstützt die Antifaschistischen Gruppen in Südthüringen! /// antifa-sth@riseup.net /// agst.afaction.info /// |