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Suhl,Goldlauter: Schwer traumatisierter Flüchtling von Abschiebung bedroht

Eintragsdatum: 2006-06-20Quelle: AGST

Wegen Folterung und illegaler Festnahme in Togo reiste Attikpasso Latevi Lawsson im Herbst 1998 nach Deutschland ein und stellte einen Asylantrag.
Auch während seines Deutschlandaufenthaltes setzte sich der Künstler in seinen Werken immer wieder aktiv gegen die Diktatur Eyademas in Togo und für Menschenrechte ein.
Im Jahre 2002 wurde der Asylantrag abgelehnt.

Seine schlechte psychische Verfassung wurde vom Zentrum für Folteropfer in Berlin und der Technischen Universität Dresden unabhängig voneinander auf Grund posttraumatischer Belastungsstörungen als dringend therapiebedürftig begutachtet.
Ein auf Antrag des Gerichtes Gera erstelltes Gutachten einer Kölner Firma und der als Zeuge geladene Sachverständige überzeugten ebenfalls vom Vorliegen der Krankheit. Trotzdem erkannte das Gericht keine Abschiebungshindernisse an.
Die Angst vor der Abschiebung nach Togo und seine Erkrankung machten Attikpasso Lawsson in den folgenden Monaten schwer zu schaffen. Im März 2006 verfasste er einen psychotischen Drohbrief an das Verwaltungsgericht Gera. Daraufhin wurde er verhaftet und wegen seiner Erkrankung in den Maßregelvollzug nach Stadtroda verbracht. Aufgrund seiner Ungefährlichkeit jedoch musste er entlassen werden - direkt in die Abschiebehaftanstalt!

Die schweren Menschenrechtsverletzungen in Togo führten in Mecklenburg-Vorpommern bereits zu einem Abschiebestopp. Bei der gegenwärtigen politischen Situation in Togo kann keines Wegs von Sicherheit für Atikpasso Latevi Lawsson gesprochen werden. Seine Abschiebung könnte für ihn, wie für viele andere Menschen die in Deutschland Schutz suchten und abgeschoben wurden, den Tot bedeuten.
Er befindet sich seit dem 10. Juni im Hungerstreik in seiner Zelle in Goldlauter und fordert seine sofortige Freilassung. Er nimmt seither nur Flüssigkeit zu sich. Durch seine schlecht körperliche Verfassung ist er auch nicht mehr in der Lage seine Medikamente einzunehmen.
Nicht nur der Flüchtlingsrat Thüringen e.V. unterstützt seine Forderung nach Freilassung, auch mehrere andere Organisationen, Parteien, und Privatpersonen tun dies.

Neben Faxkampagne/Protestbrief und Flugblättern wird es auch mindestens eine Kundgebung in Erfurt geben.

Auch wir fordern Atikpasso Latevi Lawssons sofortige Freilassung!

Infos unter: http://thecaravan.org/node/663

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