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![]() Für aktuelle News checkt bitte unseren neuen Blog!Zella-Mehlis/Viernau: Wieder mal Naziangriffebr>Eintragsdatum: 2009-02-27 — Quelle: AGST Auch die besten Silvesterwünsche können ein neues Jahr nicht viel besser machen, als die graue Realität nun mal ist. So begann das Jahr 2009 für einige nicht-rechte Jugendliche in der Südthüringer Provinz genauso wie das alte aufhörte. In der Neujahrsnacht kam es in Viernau (Landkreis Schmalkalden-Meiningen) zu Auseinandersetzungen zwischen rechten und nicht-rechten Jugendlichen, mit leichten Verletzungen als Folge. Dass diese "Neujahrsgewalt" aus unserer Erfahrung, ähnlich wie auf Stadtfesten, schon eine gewisse Kontinuität darstellt, möchten wir am Schluss mit einem Rückblick belegen. Außerdem gab es in der Nacht zum 18. Januar in Zella-Mehlis eine Hetzjagd auf zwei Jugendliche durch Neonazis, wobei eine Person leicht verletzt wurde. Viernau und seine nationale Jugend in der NeujahrsnachtEine Gruppe junger Punks wurde in der Neujahresnacht gegen um 2 Uhr, am örtlichen Jugendclub von einer Gruppe Jugendlicher gestoppt und zunächst verbal angegriffen. Die Clubbesucher_innen sollen dabei u.a. die Parole "Frei, sozial und National" skandiert haben. Als die Angegriffenen nicht klein bei gaben, mischte sich eine weitere Gruppe aus dem Club ein. Hierbei sollen 10 der eher rechten Clubbesucher_innen einen Punk tätlich angegriffen haben. Es gelang den angegriffenen Punks schließlich die Flucht zu ergreifen, ohne Verletzte zurücklassen zu müssen. Neben ein paar Prellungen und zwei aufgeplatzten Lippen, ist eine Nasenfraktur nun die Konsequenz, welche die Jugendlichen zu tragen haben, die versuchen sich der schleichenden Entwicklung zu einer rechten jugendkultuellen Hegemonie entgegen zu stellen. 18. Januar - eine Hetzjagd auf "Scheiß SHARP-Skin", durch Neonazis in Zella-Mehlis Als die zwei Jugendlichen aus Zella-Mehlis in den Morgenstunden des 18. Januar, auf ihrem Heimweg waren, begegneten sie in der Hauptstraße einer größeren Personengruppe. Unter den ca. 15 bis 20 Personen waren auch bekannte Neonazis aus Suhl und Zella-Mehlis. An der Gruppe mit Neonazis schon vorüber, bemerkten die beiden Jugendlichen plötzlich wie ihnen jemand hinterher gerannt kam. "Scheiß SHARP-Skin!" (Skin Heads Against Racial Prejudice) waren seine Worte und "...renn schon mal!". Ob sie von mehr als einer Person verfolgt wurden, konnten sie nicht sicher sagen. Aber einer der Jugendlichen wurde in Folge der Geschehnisse von einer Flasche am Kopf getroffen und erlitt eine Schnittwunde an der Hand. Beide Wunden mussten ambulant im Suhler Klinikum genäht werden. Der Vorfall wird zur Anzeige gebracht. Ein Rückblick: Silvesternacht 2006/2007 auf dem Mehliser Markt Gegen halb eins nachts wurde eine Gruppe alternativer Jugendlicher von Personen, die teilweise der Kameradschaft Zella-Mehlis zuzurechnen sind, mit Böllern beworfen und mit einer Rakete beschossen. Daraufhin entwickelt sich ein Handgemenge. Kurz darauf kreuzte die Polizei den Marktplatz und die Situation entspannte sich. Wenig später kamen ca. 30 Personen, teilweise bekannte Zella-Mehliser Neonazis, aus zwei verschiedenen Richtungen auf den Marktplatz. Die angegriffenen Jugendlichen versuchten sich zurückzuziehen. Die Gruppe zerstreute sich. Einige Leute flüchteten in die Geigengasse und versuchten sich dort zu verstecken. Andere rannten weiter in Richtung Braugasse. Die Jugendlichen, welche sich in der Geigengasse schutzsuchend in einer dunkle Ecke versteckten, wurden von ein paar der Neonazis, welche mit großen Holzlatten bewaffnet waren, entdeckt. Zunächst wurden sie beschimpft und beleidigt. Ein junger Punk versuchte den Moment zu nutzen, um den Heimweg anzutreten, bevor die Nazigewalt eskaliert. Doch das war nicht im Sinne des damaligen Kameradschafts-Mitgliedes C.S.. Er verfolgte und attackierte ihn. Auch als das Opfer schon am Boden lag, schlug C.S. weiter auf ihn ein. Zwei Mädchen äußerten lautstark ihren Unmut über dessen Verhalten und versuchen ihn daran zu hindern. Ein 16-Jähriges Mädchen bekam dabei seinen Ellenbogen ins Gesicht geschlagen und trug ein blaues Auge davon. Ihrer älteren Freundin schleudert er seine Holzlatte entgegen. Sie konnte nicht schnell genug ausweichen und bekam diese ins Gesicht. Ein 20-jähriger wurde in der Ruppbergstraße, Ecke Braugasse, aus einer Gruppe von 8 Personen angegriffen. Bis zu drei Personen haben gleichzeitig auf ihn eingetreten und beschimpften ihn währenddessen als "Nigger" und "Jude". Eine junge Frau setzte sich couragiert für ihn ein und konnte Schlimmeres verhindern. In der Zwischenzeit versucht eine andere junge Frau die Polizei zu alarmieren. Fast genau um 1.30 Uhr rief sie die 110 an, es klingelte eine Weile, doch niemand nahm ab. Sie legte in der Hoffnung auf, zurück gerufen zu werden. Fehlanzeige. Bis heute. Später befanden sich einige der Neonazis an der Ecke Heinrich-Heine-Str./Peter-Haseney-Str. Dort wurde ein 16-jähriger nach einer erst verbalen Auseinandersetzung von vier Neonazis angegriffen. Sie drückten Zigaretten auf seiner Hand aus. |
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