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![]() Für aktuelle News checkt bitte unseren neuen Blog!Erneute Übergriffe - "Männertag" bei der Kameradschaft Zella-Mehlisbr>Eintragsdatum: 2006-05-26 — Quelle: AGST Während des 25. Mai 2006 kam es im Raum Zella-Mehlis wieder verstärkt zu rechtsextremen Übergriffen. Neonazis aus den Kreisen der militanten Kameradschaft Zella-Mehlis machten Jagd auf alles was nicht in ihr menschenverachtendes Weltbild passte. Dass Neonazis unter Alkoholeinfluss an einem Tag, dessen emanzipatorischer Wert mehr als fragwürdig scheint, extrem gefährlich sind, zeigen die Geschehnisse des diesjährigen so genannten "Männertages". Wie schon im Vorjahr feierten die rechtsextremen Zella-Mehliser "Kameraden" auch diesmal ausgiebig den so genannten "Männertag". Hier Bilder ihrer Website von 2005:![]() ![]() Auch 2006 war eine ihrer Stationen die Wanderhütte "Am Lämmerfleck" im Wald nördlich von Zella-Mehlis. Die Wanderhütte wurde erst am 15. April diesen Jahres unter anderem von RechtsextremistInnen aus dem Kreis Gotha zerstört und aus dem Holz ein Lagerfeuer errichtet. Die nationalen Wanderratten bepöbelten auf ihrer Tour alle Menschen, die sie auf Grund ihres Aussehens als Andersdenkende identifizieren. Mehrfach werden ihnen entgegenkommende Punks, nicht rechte Skins, alternativ oder nicht rechts aussehende Jugendliche verbal angegriffen. "Sieg Heil, grüßt den Führer!" skandierten sie genauso wie "Hier marschiert der nationale Widerstand!". Es wurde angerempelt, geschlagen und rumgeprollt. Mindestens sechs Personen wurden auch körperlich von den Neonazis angegriffen. Gegen 15 Uhr werden drei Jugendliche am Ruppberg-Parkplatz aus einer 20 Personen starken Gruppe heraus angegriffen. Einer Person wird mehrfach versucht ins Gesicht zu schlagen. Eine weitere Person wird attackiert und zu Boden gerissen, die dritte Person bekommt einen Schlag mitten ins Gesicht. Kurz darauf wird einem 18-jahre alten Mädchen eine Flasche gegen den Rücken geworfen. Später treffen einige dieser Täter auf eine Gruppe von Jugendlichen, unter denen auch nicht rechte Skinheads sind. Daraufhin wird Musik der verbotenen Neonaziband "Landser" abgespielt, die Gruppe bedroht und einer Person kräftig mit der Faust gegen den Kopf geschlagen. Gegen 17.45 Uhr wird eine weitere Person, die alleine in der Nähe des Waldgasthauses "Knüllfeld" unterwegs war, von ca. drei Neonazis aus einer Gruppe von ca. sechs Personen heraus angegriffen. Dem Angriff ging ein verbaler "Schlagabtausch" voran, welcher von den Rechten begonnen wurde. Das Opfer erlitt dabei am Kopf eine tiefe Platzwunde, welche anschließend im Krankenhaus fünffach getuckert werden musste. ![]() ![]() Die Personen der Tätergruppe und Hintermenschen sind bekannte Aktivisten der Kameradschaft Zella-Mehlis sowie Personen aus deren Umfeld. Beteiligt waren unter anderem (von links nach rechts): Florian Kessler, Chris Höfer, Patric Titscher, Steve Hartung, alles einschlägig bekannte Schläger. Sowie Stefan Kolb, Kameradschaftsführer und somit Verantwortlicher für die Rechtsentwicklung in Zella-Mehlis. Er formte die gewalttätige Kameradschaft massgeblich, war für ihre Publikationen im Internet zuständig und gilt somit ebenfalls als (Mit-)Verantwortlicher für die rassistische Motivation der Gewalt zu benennen. All diese Personen sind in der örtlichen Kameradschaft aktiv und besuchten schon mehrfach Veranstaltungen der rechtsextremen Szene in Thüringen und auch bundesweit. Längst ist es Tatsache, dass der "Männer-" oder "Vatertag", Linken, Nicht-deutschen, sowie anderen ins Feindschema rechter Gesinnung passenden, Grund zu großer Besorgnis bieten muss. Alljährlich kommt es zu diesem festen Termin im Kalender vieler Neonazis und rechter Skinheads, zu Übergriffen und Provokationen. Durch Alkohol und Männlichkeitsgehabe in Verbindung mit Rassismus, Antisemitismus und Nationalismus wird dann die Gewalt gegen Punks, MigrantInnen und Andersdenkende initiiert. Nur selten kommen so detaillierte Infos wie dieses Jahr in Zella-Mehlis ans Licht. Die meisten Opfer bringen es aus Angst nicht mal zu einer Anzeige bzw. reichen diese Infos auch nicht an organisierte antifaschistische Gruppen weiter. Wir möchten euch darum bitten, solltet ihr Opfer eines Übergriffs geworden sein oder Übergriffe beobachtet haben, wendet euch an uns! --> agst@riseup.net Auch im Nahe Erfurt gelegenen Sömmerda provozierten Nazis Ausschreitungen. Als die Polizei eine rechtsextreme Feier auflösen wollte, errichteten die Neonazis Barrikaden und entzündeten diese. In Weimar griffen etwa 15 Neonazis eine Feier von Nicht-deutschen an und verletzten einen Menschen schwer. Mehrere Opfer wurden leicht verletzt. 8 der Täter sind bereits festgenommen und gehören nach Presseangaben der so genannten "Braunen Aktionsfront Apolda" an. |
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