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Meiningen: Initiative fordert alternativen Freiraum

Eintragsdatum: 2008-11-16Quelle: AGST

Seit mehr als zwei Jahren ist das Mittlere Tor und mit ihm der Infoladen Notausgang geschlossen. Einen Freiraum für politisch linke und alternative Menschen gibt es seitdem in Meiningen nicht mehr. Jetzt fordert eine Initiative für alternative Freiräume wieder ein alternatives Zentrum in Meiningen. Wir dokumentieren einen am 8. November in Meiningen verteilten Flyer.

Flyertext:
Alternative Freiräume schaffen!!!

Wieso fordern wir einen alternativen Treffpunkt in Meiningen?

Zuerst sollte darauf hingewiesen werden, dass bereits in Meiningen mehrere solcher Zentren existiert haben. Der letzte Treffpunkt, das "Mittlere Tor", war einigen Stadtratsabgeordneten ein Dorn im Auge. Unter anderem wurde ihm deswegen das Existenzrecht entzog.

Zweitens halten wir den Aufbau alternativer Strukturen für notwendig, weil sich hier antifaschistische Menschen gemeinsam gegen rassistische Gewalt, die immer mehr zunehmende staatliche Überwachung sowie sexistische Diskriminierung engagieren können. Zugleich können junge Leute dort soziokulturelle und politische Erfahrungen sammeln und sich auf einer freiheitlichen Grundlage entfalten.

Als wichtigen Punkt möchten wir auch hervorheben, dass diese Einrichtung eine kulturelle Bereicherung für die Stadt Meiningen wäre.

Was ist geschehen? - die Hintergründe

Anfang Herbst 2006 mussten wir sowie andere Gruppen und Vereine aus dem Objekt in der Mauergasse ("Mittlere Tor") in Meiningen ausziehen. Gründe dafür waren ein neuer Träger des Gebäudes (Wohnungsbaugesellschaft mbH - WBG) und eine nicht gewährte Förderung. Die Mauergasse 14 war seit ca. 5 Jahren eine Begegnungsstätte für Menschen aller Kulturen und Zentrum für alternative Jugendliche, die Ihre Freizeit dort verbrachten. Auch Konzerte, Infoveranstaltungen und Vorlesungen fanden dort statt. Nachdem Auszug gab es keine neuen Angebote seitens der WBG und der Stadt mit den Jugendlichen vom "Mittleren Tor".

Obwohl wir das Gespräch mit Bürgermeister Kupietz suchten, wurden wir erst nach fast einem Jahr (!) im Juli 2007 an den WBG-Geschäftsführer König verwiesen. Nach zahllosen Telefonaten und etlichen Treffen mit Herr König bzw. seinen Angestellten, besichtigten wir 3 Gebäude, welche uns als eventuelle Domizile vorgestellt wurden. Jedoch wurden diese immer wieder unter dem Vorwand zu hoher Instandhaltungskosten als nicht tragbar abgewiesen. Allein für das erste leer stehende Objekt in der Burggasse 9 brauchten die Verantwortlichen der WBG ein Jahr, um zu entscheiden, dass dies nicht für uns in Frage käme.

So wurden wir bis zum heutigen Tage hingehalten. Doch nun wollen wir endlich in die Offensive gehen, deswegen informieren wir Sie über die Zustände in unserer "Kulturstadt", die im Großen und Ganzen kein Einzelfall darstellen. Überall werden alternativen Strukturen, Steine in den Weg gelegt.

Kontakt: Initative-fuer-Alternative-Freiraeume@gmx.de
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