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![]() Für aktuelle News checkt bitte unseren neuen Blog!... und tschüss! Südthüringer Neonazi-Kameradschaft erklärt Auflösungbr>Eintragsdatum: 2008-07-01 — Quelle: AGST Die Südthüringer Neonazi-Kameradschaft "Freie Kräfte Südthüringen" (FKST) erklärte am 29. Juni 2008 auf ihrer Homepage die Auflösung. Die FKST waren verantwortlich für etliche Störaktionen und Angriffe auf antifaschistische Veranstaltungen, sowie für zahlreiche Propagandaaktionen. Im März 2007 riefen führende Mitglieder der Kameradschaft Zella-Mehlis die überregionale Neonazi-Kameradschaft "Freie Kräfte Südthüringen" (FKST) ins Leben und versuchten sich an einer überregionalen, parteiunabhängigen Neonazi-Vernetzung.In den 15 Monaten gelang es ihnen tatsächlich südthüringenweit Faschist_innen an die Organisation zu binden und zahlreiche Aktionen zu initiieren bzw. andere zu unterstützen. Nicht aus blieben Angriffe auf Antifaschist_innen und deren Veranstaltungen. Erwähnt wissen, wollen wir hier den versuchten Angriff auf eine antifaschistische Kundgebung am 6. Juli in Arnstadt (AGST berichtete), sowie auf gut einen Monat zuvor am 31. Mai auf eine antifaschistische Infoveranstaltung in Zella-Mehlis (AGST berichtete). Bei einer Antifa-Kundgebung am 13. Juli in Zella-Mehlis scheiterten sie mit einer kläglichen Clows-Aktion (AGST berichtete). In den letzten Wochen gerieten die FKST innerhalb der Neonazi-Szene zunehmend in die Kritik. Grund war die Annäherung an die so genannten "Autonomen Nationalisten" sowie die stärker werdenden Querfront-Bestrebungen. Auf einer Demonstration der FKST in Langewiesen demonstrierten sie mit einer Antifa-Fahne und stießen innerhalb der eigenen Szene auf starke Ablehnung. "Seid IHR jetzt vollkommen übergeschnappt???", titelte kürzlich Altermedia Deutschland, ein bundesweites Neonazi-Internetportal. Im Anschluss versuchten die FKST, es als Spaß und Provokation zu rechtfertigen. Dass es eine solche Absprache in Langewiesen gab, halten wir jedoch für unwahrscheinlich. Eher ist davon auszugehen, dass es sich bei dem faschistischen Antifa-Fahnenträger um einen tolerierten Querfrontler aus den Reihen der "Autonomen Nationalisten Südthüringen" handelte. Auch zuvor zeichneten sich die FKST eigentlich mehr durch blinden Aktionismus aus, als durch vorhandenes Denkvermögen. Die Aktionen fußten selten auf weiter gehenden inhaltlichen Überlegungen, als auf einem Hau-drauf-Bedürfnis. Nicht zu kurz kam dabei die hoch gepriesene Kameradschaft. Zahlreiche Gruppen-Ausflüge konnte man auf der Homepage der FKST "bestaunen". So sollte der Eindruck einer gut funktionierenden Gemeinschaft vermittelt werden. Natürlich gab es im Hintergrund jede Menge Streit. So hat sich die FKST im Laufe ihrer aktiven Monate von einigen Neonazis gesäubert, die man nicht mehr in der Gemeinschaft haben wollte. Der führende Kader der FKST ist/war Stefan Kolb aus Zella-Mehlis (Outing vom 16. November 2007), ein Zögling des Zella-Mehliser Alt-Nazi Kurt Hoppe (Infos zu Kurt Hoppe). Er (Kolb) administrierte die Homepage und zog auch sonst organisatorisch die Fäden. Und so ist es nur verständlich, dass sein Wegzug aus Südthüringen der offizielle Grund für die Auflösung der FKST ist. Die autoritären Strukturen machten ein Weiterexistieren der FKST ohne den maßgeblichen Führer unmöglich. Für uns Antifaschist_innen bedeutet die Auflösung lediglich den (Teil-)Wegbruch einer organisierten Neonazi-Struktur in Südthüringen. An der faschistischen Gewalt und der Präsenz der Nazis in der Region wird sich dadurch wenig ändern. |
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