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Thüringer NPD: Die Schlammschlacht um die Macht geht weiter

Eintragsdatum: 2008-05-15Quelle: AGST

Die Schlammschlacht und der einhergehende Machtkampf in der Thüringer NPD gehen weiter. Diesmal steht die Schlüsselfigur der Thüringer NPD, Patrick Wieschke, am Pranger. Im Fadenkreuz seiner homophoben Kameraden muss er sich den Vorwürfen erwehren, machtgierig zu sein, die eigenen Leute zu verprügeln und seinen sexuellen Bedürfnissen mit Männern nachzugehen - und das auch noch im Ausland. Auweia!

Das rechtsextreme Internetportal Altermedia veröffentlichte einen Text von einem enttäuschten Kameraden zusammen mit Wieschkes Rechtfertigung. Im Vorfeld zum Landesparteitag vom 12. April erwies sich Altermedia als willfähriger Helfer der Neonazi-Fraktion, um Patrick Wieschke und den Alteingesessenen NPD-Vorstand in Thüringen. Offensichtlich beeinflusste Thomas Gerlach vom "Freien Netz Altenburg" die Altermedia-Redaktion.
Und so überrascht es nicht, dass Altermedia weiß von wo hier geschossen wird, nämlich aus der Trinkaus/Heise-Fraktion, die auf dem NPD-Landesparteitag eine schwere Niederlage einstecken musste.

Der Text, für den sich "Freie Kräfte aus dem Wartburgkreis" verantwortlich zeichnen, ist überschrieben mit: "Homo-Exzesse und Gewalt gegen Kameraden". Wieschke wird hier Machtgier vorgeworfen. Er habe sich das Mandat für den Landtagseinzug 2009 längst gesichert. Außerdem soll Wieschke gegenüber Kameraden zugegeben haben für die Hetze gegen Kai-Uwe Trinkaus und andere Neonazis aus dem konkurrierenden Flügel der Thüringer NPD verantwortlich zu sein. Er soll sogar so weit gegangen sein und seine Kameraden bei Finanz- und Arbeitsämtern wegen Schwarzarbeit und Betrug angezinkt haben.

Auch Wieschkes gewalttätigen Angriff auf Kameraden und den so genannten "Schwarzen Block" der Neonazis kommt nicht zu kurz, so steht im Text:

"Das es bei Konflikten in den eigenen Reihen oft noch viel weiter bei Wieschke eskaliert, ist im Gegenzug mittlerweile vielen bekannt. In den letzten Jahren wurden immer wieder nationale Aktivisten aus dem Wartburgkreis Opfer von gewalttätigen Übergriffen durch Wieschke, häufig aus Gründen, die an Lächerlichkeit nicht zu überbieten sind, wie beispielsweise eine Nichtbeteiligung beim Flugblattverteilen durch Einzelne. In mindestens zwei Fällen mussten Kameraden stationär im Krankenhaus behandelt werden. Für einige Übergriffe wurde er verurteilt, der große Rest jedoch in den meisten Fällen unter den Teppich gekehrt, aus Angst vor weiteren Racheaktionen. Neuerdings hat er sich neues Freiwild auserkoren, die "Autonomen Nationalisten”. Zwar hetzt er schon seit geraumer Zeit gegen die neue Strömung innerhalb der Bewegung, sein Tatendrang gegen jene vorzugehen, steigert sich jedoch stetig. Lieferte er noch am 7. Oktober 2006 bei einer Antikap-Demonstration in Thüringen Autonome Nationalisten der Polizei aus, welche ihrerseits dann Ermittlungsverfahren wegen Vermummung erhielten, setzt er heute eigenmächtig auf das "Ausradieren” der Störenfriede. Bei der nationalen Demonstration am 5. April in Weimar riss er zunächst Kameraden die Sonnenbrillen runter und prügelte später in den Block der Autonomen Nationalisten, wobei er versuchte Transparente zu stehlen. Da Wieschke die Anwesenheit eines Schwarzen Blocks bereits im Vorfeld verboten hatte und nicht wirkungsvoll auf der Demo dagegen vorgehen konnte plant er für die Zukunft, sofort im Zuge einer Blockbildung die Polizei einschreiten zu lassen. Als wäre das nicht schon Hohn genug, erzählte er einigen Kameraden das man für den Fall, daß Autonomen Nationalisten sich auf die Versammlungsfreiheit berufen könnten, man dann ja mit dem 1. Mai Hamburg argumentieren könnte, wo jeder gesehen habe daß die Zitat "dummen Antifa-Kopien nur Krawall veranstalten und unsere Arbeit kaputt machen”.

Auch nach einer Spontandemonstration am 1. Mai durch "autonome" Neonazis in Eisenach, soll Wieschke einen Kameraden verprügelt haben, denn Eisenach sei seine Stadt.

Zu guter Letzt veröffentlichten die "Freien Kräfte aus dem Wartburgkreis" einige Bilder, die Wieschke auf einem "Homo-Exzess" in Osteuropa zeigen sollen. Tatsächlich posiert Wieschke hier mit einigen wohl bekannten Kameraden aus seinem engeren Umfeld. Die Bilder wurden kurzzeitig auf Indymedia veröffentlicht und sind inzwischen wieder verschwunden. Hier sind sie noch zu finden: http://b3u2h4x7.mywebcommunity.org Sie zeigen Wieschke u.a. beim Küssen mit Marco Schwarz, beim Fake-Felatio mit Tobias Kammler und möglicherweise danach mit einer weißen Substanz am Mundwinkel.

Die öffentliche Diskussion um die Anschuldigungen gegen Wieschke erstreckt sich mittlerweile über mehre Internetforen und Plattformen. Während Wieschke gemeinsam mit seinen Verbündeten aus dem etablierten NPD-Landesvorstand alles daran setzt das gewesene zu zerreden und die Eskalation klein zu halten, gießen andere wiederum Öl ins Feuer. Ziel ist es die Landesführung, um Wieschke, Schwerdt und Wohlleben vom Thron zu stoßen und sich die fest eingeplanten Pfründe im Landtag zu sichern, welche sich natürlich auch Wieschke und co. nicht entgehen lassen wollen.

Das Zerwürfnis in der jüngst so erfolgreichen Thüringer NPD ist ein Grund zur Freude. Wir meinen: Weiter so!

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