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Arnstadt: Nazis sagen erneut Kinder- und Familienfest ab

Eintragsdatum: 2017-06-01Quelle: Antifa Arnstadt-Ilmenau

Für den 3. Juni planten die Nazis der „Patriotischen Bürgerbewegung für Arnstadt“ (PbfA) ein Kinder- und Familienfest an der Hammerwiese in Arnstadt durchzuführen. Unter dem Vorwand, dass die Stadt den Organisatoren Steine in den Weg legte, ist es nun abgesagt.

Als im Frühjahr des Jahres 2015 bekannt wurde, dass in einem Abrissblock des Arnstädter Rabenhold eine Flüchlingsunterkunft entstehen soll, rief dies die z.T dort wohnhaften Nazis um Sven und Nicole Krämer, Sven Henneborn und Co. auf den Plan, die sich in einer Bürgerwehr organisierten. Von abendlichen Spazierfahrten abgesehen, traten diese bei aus dem Anlass zur Information über die geplante Flüchtlingsunterkunft stattfindenden Bürgerversammlungen in Erscheinung, um gegen Flüchtlinge zu wettern und das alle Deutschen umtreibende Problem der fehlenden Parkplätze aufs Tableau zu bringen. Höhepunkt ihrer bisher überaus überschaubaren Aktivitäten war die Teilnahme an einen Thügida-Aufmarsch im Arnstadt am 18. Mai 2015, bei dem sie in erster Reihe mit einen NPD-Transpa mitliefen. Zu der Zeit hatten sie gerade die NPD Ortsgruppe Arnstadt/ Ilmenau gegründet, unter deren Label sie bereits im letzten Jahr planten, eine Kinder- und Familienfest durchzuführen, das aber ohne die Angabe von Gründen kurzfristig abgesagt wurde. Im Juni 2016 traten Nicole und Sven Krämer aus der NPD aus. Zu den Gründen äußerten sie sich auch hier nicht, „da wir niemanden zu nahe treten oder irgendwas schlecht reden wollen.“, wie sie auf Facebook schrieben. Seitdem treiben sie bei Facebook wieder unter dem Label PBfA ihr Unwesen.

Ende März dieses Jahres veröffentlichten PBfA nun einen Flyer auf Facebook, in dem sie ankündigten, am 3. Juni einen erneuten Versuch zu starten, ein Kinder- und Familienfest durchzuführen zu wollen. Bei einem Versuch sollte es glücklicher Weise auch bleiben. Angekündigt waren Hüpfburg, Tombola, Kinderschminken, Streichelzoo u.v.m. Ein teures Unterfangen, das man hoffte über Spenden finanzieren zu können. Sven Henneborn inserierte im Internet dazu einen Spendenaufruf, mit dem angegebenen Ziel 500 Euro zusammen zu tragen. Die zu beziffernden Einnahmen entsprechen der Anzahl der Spender: Null. Dass das zumindest einer der Gründe für die Absage des Familienfestes war, liegt nahe. Als Vorwand herhalten muss nun aber eine Bescheid der Stadtverwaltung Arnstadt, indem dem Anmelder Sven Krämer (der zwar die Anschrift nicht aber die Anrede in dem auf Facebook veröffentlichten Schreiben verpixelte) mitgeteilt wird, dass sein Antrag auf Durchführung des Festes auf der Hammerwiese nahe des Skaterparks abgelehnt wurde und als Alternative der ehemalige Sportplatz Rudisleben angeboten wird. Dies sei für die Organisatoren „in keinster Weise akzeptabel“, wesewegen das Fest nun abgesagt wurde. Natürlich soll das nun schon zum zweiten Mal ausgefallene Kinder- und Familienfest nachgeholt werden. Anberaumt ist das für den Juli dieses Jahres. Wir sind gespannt!

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