Antifaschistische Kampagne in Arnstadt, Meiningen, Suhl und Zella-Mehlis
eine Pressemitteilung der AJSTH und AGST / 24.04.07

Rechte Konzerte, Nazigewalt und neonazistische Strukturen sind Alltag in Südthüringen. Gegen die sich festigenden Zustände organisieren die Alternative Jugend Südthüringen (AJSTH), die Antifaschistische Gruppe Südthüringen (AGST) und viele hilfsbereite Einzelpersonen eine Kampagne unter dem Motto „…den Wald vor lauter Bäumen nicht?! Nazistrukturen abholzen, den rechten Konsens brechen“. In den Städten Arnstadt, Meiningen, Suhl und Zella-Mehlis finden verschiedene Informationsveranstaltungen, Diskussionen und Kundgebungen statt, die vorrangig der Aufklärung, aber auch zur Diskussion über Gegenwehr dienen sollen. Ebenfalls im Rahmen der Kampagne wird gegen Ende Mai eine Broschüre zu Nazistrukturen in Südthüringen erscheinen.
„Wir wollen die Menschen über die sich festigenden faschistischen Strukturen in unserer Region aufklären, wir wollen diskutieren, Präsenz zeigen und uns wehren.“, so Stefan Müller, Pressesprecher der Antifaschistischen Gruppe Südthüringen (AGST). Neonazigewalt und rechte Strukturen sind Alltag, auch und gerade in Südthüringen. Die Neonazis werden allzu oft akzeptiert. Schlimmer: Rechtes Gedankengut reicht bis weit in die Mitte der Gesellschaft, es ist Normalität, mit welcher es zu brechen gilt.