24.05. Informationsveranstaltung zu lokalen Nazistrukturen, rechten Codes und Symboliken in der Arnstädter Stadthalle
eine Pressemitteilung der AJSTH und AGST / 20.05.07
Spätestens nach den 4 öffentlichen Aufmärschen in den letzten Jahren ist klar: Arnstadt ist im Fokus rechtsextremer Bestrebungen. Die Kleinstadt gehört zu den Orten in Thüringen, an dem Nazis seit langem kontinuierlich arbeiten und feste Strukturen etabliert haben.
Leider gehört Arnstadt auch zu den Städten, die sich des Problems nicht annehmen wollen. So versuchte Arnstadts Bürgermeister Hans-Christian Köllmer jüngst die antifaschistische Initiative „Alternative Jugend Südthüringen“ an der Arbeit zu hindern und verwehrte ihnen die Ausrichtung einer Veranstaltung im städtischen Jugendclub.
Die Initiative Alternative Jugend Südthüringen organisiert in Zusammenarbeit mit der Antifaschistischen Gruppe Südthüringen und vielen hilfsbereiten Einzelpersonen die südthüringenweite Kampagne „... den Wald vor lauter Bäumen nicht?! Nazistrukturen abholzen, den rechten Konsens brechen“.
Im Rahmen dieser Kampagne findet am 24. Mai um 19 Uhr in der Stadthalle in Arnstadt eine Veranstaltung zum Thema „Rechtsextreme Codes und Nazistrukturen“ statt, welche die lokale Naziszene und rechte Szenecodes und Symboliken näher beleuchten wird.
Eingeladen sind alle interessierten Menschen, mit der Ausnahme von Personen, welche der extremen Rechten zuzuordnen sind.
„Mit Nazis werden wir nicht diskutieren. Wir möchten mit antifaschistisch engagierten Bürgerinnen und Bürgern, aber auch mit allen anderen interessierten Menschen ins Gespräch kommen.“, so Stefan Müller, Pressesprecher der Antifaschistischen Gruppe Südthüringen (AGST).