Bürgermeister verweigert Initiative gegen Rechtsextremismus städtische
Räume für Informationsveranstaltung
eine Pressemitteilung der PDS-Stadtratsfraktion
PDS kündigt Debatte im Stadtrat an
„Während Europäische Union und die Bundesregierung die gesellschaftliche
Herausforderung angenommen haben und zivilgesellschaftliche Projekte
gegen Rechtsextremismus, Antisemitismus und Rassismus fördern,
verweigert der Bürgermeister der Stadt Arnstadt, Hans-Christian Köllmer,
eben einer solchen geförderten Initiative die Nutzung städtischer Räume.
Das ist gelinde gesagt ein politischer Skandal.“, so Steffen Dittes,
Fraktionsvorsitzender der PDS im Arnstädter Stadtrat.
Wie die Alternative Jugend Südthüringen, ein durch das Aktionsprogramm
der Europäischen Union „Jugend für Europa“ gefördert wird, mitteilte,
lehnte der Bürgermeister es ab, den Jugendklub für eine
Informationsveranstaltung zum Thema Fremdenfeindlichkeit, Rassismus und
Neonazismus zur Verfügung zu stellen.
„Der Bürgermeister entzieht sich hier nicht mehr nur - wie in der
Vergangenheit - einer eindeutigen und klaren Positionierung gegen den
Rechtsextremismus, sondern geht nun einen Schritt weiter: Er behindert
Aufklärungsarbeit, die insbesondere junge Menschen davor bewahren soll,
rechten Rattenfängern hinterher zurennen. Da kann der Stadtrat nicht
schweigend zusehen, wenn der Stadtrat seine politisch Verantwortung
wahrnehmen will.“
Dittes kündigte an, dass in der nächsten Stadtratssitzung die PDS das
nicht hinnehmbare Verhalten des Bürgermeisters thematisieren wird und
sagte die Unterstützung bei der Organisation eines Veranstaltungsraumes
in Arnstadt zu.