Kundgebung gegen Rechts
DIANA-BRUNNEN
SUHL – Mit einer Kundgebung unter dem Motto „Nazistrukturen abholzen, den rechten Konsens brechen" beendete die Antifaschistische Gruppe Südthüringen (AGST) ihre Kampagne, die sie in den Tagen zuvor durch vier Städte führte: ZellaMehlis, Meiningen, Arnstadt und Suhl.
„In jeder Stadt haben wir drei Veranstaltungen zu rechten Strukturen durchgeführt", erklärte ein 20-Jähriger aus der Gruppe. Seinen Namen wollte er nicht in der Zeitung lesen, „Wegen der Rechten", sagt er, er befürchte Übergriffe. 10 bis 15 Mitglieder zählt die AGST nach eigenen Angaben. Etwa 20 junge Leute haben sich gestern am Diana-Brunnen zur antifaschistischen Kundgebung versammelt. „Wir wollen explizit Jugendliche ansprechen, 'denn meist sind sie es, die Opfer rechter Gewalt werden und auf das plumpe Gedankengut der Rechten reinfallen."
Am Rande der Demo auch einige Mitglieder der Suhler Linke, unter ihnen Landtagsabgeordnete Ina Leukefeld. „Unser Ziel ist ein breites Bündnis gegen Rechts und da gehören die Jugendlichen genauso dazu, wie die Hausfrau, die braune Wäsche bunt wäscht", erklärt die Politikerin. Die Suhler Linke fühle sich solidarisch mit den Mitgliedern der AGST, die sich ernsthafte Gedanken über die Gefahr von Rechts machen und dagegen protestieren und nah dran seien am Thema. „Da es hier um Antifaschismus geht, sind wir natürlich dabei", so Ina Leukefeld.
Vertreter der Jugendgruppe und der Gewerkschaft ergriffen auf der Demo am Diana-Brunnen das Wort. (ru)